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Neue OZ: Kommentar zu Niedersachsen / Regierung / Kabinettsumbildung

Geschrieben am 19-04-2010

Osnabrück (ots) - Kabinettstück

Das war ein Kabinettstück! Mit dem Umbau seiner Ministerriege ist
Christian Wulff ein Coup gelungen, der nicht nur in Niedersachsen für
Verblüffung sorgt, sondern bundesweit Beachtung findet. Vor allem die
Berufung von Johanna Wanka und Aygül Özkan lässt aufhorchen. Wanka
ist eine gestandene Bildungsexpertin, deren Erfahrung und Dynamik
einen Gewinn darstellen. Dass mit ihr erstmals eine Ostpolitikerin in
ein Westkabinett einzieht, ist zugleich ein erfreulicher Beitrag zur
Vertiefung der deutschen Einheit.

Noch spektakulärer wirkt die Ernennung einer Türkischstämmigen zur
Sozialministerin. Ein solch klares Zeichen für Integration bis in
höchste politische Schichten hat es in Deutschland noch nicht
gegeben. Dass Wulff Innenminister Schünemann den Bereich Integration
wegnahm und ihn Özkan übertrug, darf der Hardliner getrost als
schallende Ohrfeige werten. Hier wirkte wohl auch die Verärgerung
über Schünemanns Moschee-Eskapaden nach.

Jetzt kann der Ministerpräsident nur hoffen, dass seine "neuen
Besen" auch wie erhofft gut kehren. Die Herausforderungen, und das
lässt sich nach der Steuerschätzung Anfang Mai wohl mit Horrorzahlen
belegen, sind gewaltig.
Das Ministersalär könnte da für manchen Neuling bald zu einer Art
Schmerzensgeld werden.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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