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Rheinische Post: Kommentar: Die Fonds-Lösung

Geschrieben am 08-03-2010

Düsseldorf (ots) - Die drohende Staatspleite von Griechenland legt
die Mängel der Europäischen Währungsunion gnadenlos offen. Die
fehlende Ausschlussdrohung und der im Grunde zahnlose Stabilitätspakt
sind entscheidende Webfehler einer Währungsverfassung, die den Euro
massiv gefährdet.
Weil die EU nicht helfen darf und soll, zieht die Brüsseler
Kommission unterstützt vom deutschen Finanzminister Schäuble nun
die Idee eines Europäischen Währungsfonds aus der Schublade. Der soll
wie sein großer Bruder in Washington, der Internationale
Währungsfonds (IWF), Not-Kredite an den maroden griechischen Staat
unter strengen Auflagen vergeben.
Doch auch hier unterliegt Brüssel wieder einem Denkfehler. Der IWF
hilft bei Zahlungsbilanzkrisen, wenn einem Land plötzlich die Devisen
fehlen, um seine Auslandsschulden zu bezahlen. In der Währungsunion
sind Devisen unnötig, weil der Euro die gemeinsame Währung ist.
Griechenland hat sich verpflichtet, in diesem Rahmen zu wirtschaften,
und hat überdies auch Sitz und Stimme in der Europäischen
Zentralbank. Es gibt für das Land am Südzipfel Europas nur eine
Chance, wieder kreditfähig zu werden: Es muss eisern sparen.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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