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Neue OZ: Kommentar zu Gesundheit / Rösler

Geschrieben am 08-03-2010

Osnabrück (ots) - Mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen

Lange musste sich Philipp Rösler anhören, er habe es als
Gesundheitsminister zu ruhig angehen lassen und keine der nötigen
Reformen angepackt. Jetzt hat er der Pharmaindustrie einen harten
Sparkurs bei Arzneimitteln angekündigt. Und begegnet damit der
Kritik, er würde nicht handeln. Durch den Druck auf die Hersteller
von Medikamenten widerlegt Rösler zugleich den Vorwurf, er betreibe
Klientelpolitik. Dass ausgerechnet ein FDP-Mann Regulierungen
einführt, hätte die Pharmabranche wohl nicht erwartet. Überdies
findet Rösler bei seinem Plan, das Preismonopol für innovative
Arzneimittel zu kippen, ebenso Unterstützung von anderen Parteien wie
von wichtigen Lobbygruppen. Ärzte und Krankenkassen hat er jedenfalls
auf seiner Seite.

Aber auch die Fakten sprechen für die überfällige Änderung. Bisher
können Produzenten die Preise frei festsetzen, was hohe Gewinne
bringt. Nur Arzneimittelhersteller bestreiten, dass patentgeschützte
Medikamente hierzulande teurer sind als im Ausland. Der Verband der
Forschenden Arzneimittelhersteller verweist auf andere
Ausgabenbereiche wie Arzthonorare und Klinikkosten: ein billiges
Ablenkungsmanöver. Als Gesundheitsminister ist Rösler relativ
unerfahren, nicht aber als taktisch agierender Politiker. Mit seinem
jüngsten Vorstoß hat er gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe
geschlagen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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