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Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung (Frankfurt/Oder) kommentiert in ihrer Montagsausgabe vom 4. Januar 2010 die Afghanistan-Politik von Außenminister Guido Westerwelle :

Geschrieben am 03-01-2010

Frankfurt/Oder (ots) - Außenminister Westerwelle ist leider nicht
nur holperig ins Amt gestartet, sondern auch ins neue Jahr. Erst
drohte er, dem Afghanistan-Treffen in London fern zu bleiben, sollte
es sich nur um "eine Truppensteller-Konferenz" handeln. Nun will er
von diesem Boykott nichts mehr wissen.

Stattdessen versteigt er sich in kühne Abzugsperspektiven, indem
er Kabul noch 2010 die Verantwortung für die Sicherheit des Landes
übertragen will. Für die internationalen Truppen wäre das dann ganz
bestimmt eine todsichere Exit-Strategie. Ganz gleich unter welcher
Regierung - jahrelang wird zu dem Einsatz eine ernsthafte Debatte zu
Zielen, Möglichkeiten und Konsequenzen vermieden und die Realität am
Hindukusch ausgeblendet. Westerwelle scheint sie nun ganz abhanden
gekommen zu sein.

Sonst wüsste er, dass sich im deutschen Sektor die Lage 2009 unter
anderem auch deshalb verschlechterte, nachdem Kabul rund 500
Polizisten abgezogen hatte. Aber was spielt das für eine Rolle, wenn
das Boykott-Gerede von vor nicht einmal einer Woche heute nichts mehr
gilt? Es ist gewiss nicht ernst
gemeint.

Originaltext: Märkische Oderzeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55506
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55506.rss2

Pressekontakt:
Märkische Oderzeitung
CvD

Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de


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