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NRZ: Kommentar zu Bischöfin Käßmanns Friedenappell

Geschrieben am 03-01-2010

Essen (ots) - All die, die sich nach Margot Käßmanns
Friedensappell jetzt echauffieren, hätten besser den ersten Satz
ihrer Neujahrspredigt beherzigt: "Euer Herz schrecke nicht", heißt es
in der dort zitierten Jahreslosung.
Doch dieser Appell dürfte bei den Politikern, die sich nun erregen,
vergebens verhallen. Wenn es um den Krieg am Hindukusch geht, liegen
die Nerven offenbar blank. Hinter der überzogenen Kritik steckt die
Angst, die öffentliche Meinung könnte sich vor der
Afghanistan-Konferenz Ende des Monats weiter deutlich gegen den
Einsatz stellen.
Die Kirchen dürfen die Kritik an Käßmann indes als Erfolg verbuchen.
Zeigt doch die öffentliche Erregung, dass sie weiter ernst genommen
werden. Legitim ist Käßmanns Mahnung allemal. Wie alle
gesellschaftlichen Gruppen dürfen sich natürlich auch die Kirchen an
der demokratischen Debatte beteiligen - auch und gerade zu
staatstragenden Themen wie Krieg und Frieden.
Eher könnte man den Kirchen in Sachen Afghanistan noch Zurückhaltung
vorwerfen. Denn dass man mit Krieg den Krieg bekämpft, davon ist im
Evangelium keine Rede.

Originaltext: Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58972
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58972.rss2

Pressekontakt:
Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung
Redaktion

Telefon: 0201/8042607


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