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Rheinische Post: Obama droht ein dritter Krieg Kommentar Von Matthias Beermann

Geschrieben am 03-01-2010

Düsseldorf (ots) - Nach den Anschlägen vom 11. September 2001
erklärte der damalige US-Präsident George W. Bush Afghanistan zur
Zentrale des Al-Qaida-Terrors und gab seinen Generälen damit ein
Angriffsziel. Jetzt, nach dem Attentat-Versuchs von Detroit,
bezeichnet sein Nachfolger Barack Obama den Jemen als neue Brutstätte
des Terrorismus. Also ein neues Schlachtfeld, das nächste? Das Risiko
ist enorm. Es wäre der dritte Krieg, nach Irak und Afghanistan, den
Obama am Hals hat. An eine Entsendung von US-Bodentruppen ist schon
von daher nicht zu denken. Aber Obama könnte den Befehl für
Luftschläge erteilen. Sein Kalkül wäre dabei vor allem
innenpolitischer Natur. Er will Entschlossenheit beweisen und damit
der Kritik der oppositionellen Republikaner begegnen, die ihn
hartnäckig als Zauderer im Kampf gegen den Terror schmähen.
Den - möglicherweise nur kurzfristigen - Imagegewinn im eigenen Land
müsste Obama aber teuer erkaufen. Die Bombardierung von mutmaßlichen
Terrorstützpunkten hat sich schon bisher als wenig effektiv erwiesen
und wegen der häufig zu beklagenden zivilen Opfer den Hass der
lokalen Bevölkerung auf den Westen oft noch angefacht. Die
Terrorstrukturen im Jemen müssen intensiver bekämpft werden, das ist
richtig. Aber vor allem mit besserer Geheimdienstarbeit, nicht mit
Bomben.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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