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RNZ: Auf dem Vulkan

Geschrieben am 17-12-2009

Heidelberg (ots) - Von Klaus Welzel
Wenn die Klimaerwärmung eine sichtbare Krankheit wäre - ähnlich wie
die Pest -, wenn es mehrere Hitzesommer wie im Jahr 2003 nacheinander
gegeben hätte, wenn Landstriche in Europa, in den USA, in China
sofort sichtbar verwüstet worden wären: dann hätte wohl auch der
Letzte verstanden, wie gefährlich der Klimawandel für den Menschen
ist. Dann hätte es längst Rettungspakete nach dem Vorbild der
Bankenkrise gegeben. Öl und Kohle würden so viel kosten, wie sie auch
die Umwelt kosten. So ist es aber nicht.
Wie denn auch? Eine Gesellschaft, die ihren Kindern und Kindeskindern
Billionen Schulden hinterlässt, die kümmert sich auch nicht darum,
dass die Umwelt intakt bleibt. Genau deshalb verkommt Kopenhagen zum
Gipfel der Absichtserklärungen. Das hat weniger mit der Unfähigkeit
der dänischen Konferenzleitung zu tun, als mit der Weigerung, den
wirtschaftlichen Mehrwert von Öko-Technik per Gesetz zu fördern.
Findig Ingenieure alleine können die Welt nämlich nicht retten. Ein
Beispiel: Als sich das Ozonloch dramatisch ausdehnte, war das Verbot
von "Treibhausgasen" in Sprays schnell verfügt. Seither wird
althergebrachte Pumptechnik eingesetzt. Ohne Schaden für die
Wirtschaft, aber mit großem Nutzen für die Umwelt. Genau deshalb muss
ein verbindlicher Vertrag zur CO2-Reduktion kommen.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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