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Lausitzer Rundschau: Neues Chaos bei der Berliner S-Bahn

Geschrieben am 07-09-2009

Cottbus (ots) - Die Dutzenden von Millionen, die die Bahn bei der
Berliner S-Bahn abzweigte, drohen ein einstmals weltweit gerühmtes
Nahverkehrssystem dauerhaft lahmzulegen. Dabei stammt das Geld für
den Betrieb vom Steuerzahler, und die Bahn ist nach wie vor
vollständig in öffentlichem Besitz.
Ihr Ex-Chef Hartmut Mehdorn, der die Berliner S-Bahn in die Misere
führte, konnte einst Kanzler Gerhard Schröder davon überzeugen, dass
Personenbeförderung nichts bringt für einen Weltkonzern, dafür aber
der Warentransport. Jetzt fährt die Bahn bei der Logistik herbe
Verluste ein, und bei der S-Bahn fährt sie fast gar nicht mehr.
Allmählich kommt Stück für Stück auch die ganze Skandalchronik ans
Tageslicht, die enthüllt, wie ein Unternehmen ausgeschlachtet wurde.
Die Misere der Berliner S-Bahn ist also ein Lehrbeispiel für die
Unfähigkeit von Politikern, öffentliche Interessen durchzusetzen. Sie
ist von einer Reihe prominenter Sozialdemokraten zu verantworten, die
Mehdorn stützten und an den verantwortlichen Stellen saßen und
unverantwortliche Verträge unterschrieben.
Hunderttausende, denen kein Dienstwagen im Urlaub zusteht, wird jetzt
über Monate hinweg ihr tägliches Beförderungsmittel geklaut. Die
werden hoffentlich klug genug sein, am 27. September kund zu tun, was
ihnen zusteht - nicht im Urlaub, sondern auf dem täglichen Weg zur
Arbeit.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


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