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WAZ: Bibeltreue Schulverweigerer - In der Parallelwelt. Kommentar von Christopher Onkelbach

Geschrieben am 06-08-2009

Essen (ots) - Artikel 7 Absatz 1 des Grundgesetzes lautet: "Das
gesamte Schulwesen steht unter Aufsicht des Staates." Das bedeutet,
dass die Inhalte des Unterrichts grundsätzlich keiner religiösen
Beglaubigung bedürfen. Doch immer wieder geraten religiöse
Gemeinschaften mit der Schule in Konflikt. Das Unbehagen christlicher
Fundamentalisten entzündet sich meist am Biologieunterricht, genauer:
an Darwins Evolutionstheorie. Sie glauben an die biblische
Schöpfungsgeschichte, nach der Gott Tiere und Menschen schuf. In den
USA bilden diese "Kreationisten" eine einflussreiche Gruppe, die
Front gegen die Wissenschaft macht.
Nach verschiedenen Schätzungen werden auch in Deutschland 500 bis
3000 Kinder aus religiösen Gründen zuhause unterrichtet. Das
Verfassungsgericht hat hier nun ein richtiges Signal gesetzt: Schule
ist - gottlob - keine freiwillige Veranstaltung. Ein Rückzug aus der
vermeintlich bösen Welt fördert weder das Zusammenleben der Menschen,
noch die Geistes- und Gewissensfreiheit der Kinder, auf die diese
Eltern vorgeblich so viel Wert legen. Im Gegenteil: Diese Kinder
wachsen in Parallelwelten auf.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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