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Neue Westfälische: Massenimpfung gegen Schweinegrippe Kanonenschuss auf Spatzen PETER STUCKHARD

Geschrieben am 28-07-2009

Bielefeld (ots) - Das humane Metapneumovirus ist der
zweithäufigste Erkältungserreger bei kleinen Kindern und befällt
jeden Winter auch etwa elf Prozent aller Erwachsenen. Bei
geschwächten Menschen kann die Infektion zu schweren
Atemwegskomplikationen führen. Einen Impfstoff gibt es nicht, gegen
das Virus sind die Ärzte machtlos und trotzdem regt sich niemand
sonderlich darüber auf.
Bernard Debré, Professor für Medizin und Mitglied des französischen
nationalen Ethikkomitees, hält die Schweinegrippe gar für etwas
weniger gefährlich als die saisonale Grippe. Er schlägt vor, es der
Industrie zu überlassen, einen Impfstoff zu entwickeln und ihn dann
bei Bedarf zu kaufen. Auch der britische Influenza-Experte Tom
Jefferson steht der Massenimpfaktion kritisch gegenüber. Manches
spricht dafür, dass eine Massenimpfung gegen das jetzt zirkulierende
relativ harmlose neue A/H1N1-Virus ein Kanonenschuss auf Spatzen ist.
Die Impfung wird ohnehin nicht gegen eine Mutation schützen, die
später auftauchen könnte.
Wenn die Impfung aber dazu dienen soll, massenhafte Erkrankungen zu
verhindern, damit die Wirtschaft ungestört läuft, ist sie keine
originäre Aufgabe der Krankenversicherung, sondern dient der
Daseinsvorsorge. Eine geradezu klassische Aufgabe des Staates, vor
deren Kosten er sich nicht drücken darf !

Originaltext: Neue Westfälische
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2

Pressekontakt:
Neue Westfälische
Jörg Rinne
Telefon: 0521 555 276
joerg.rinne@neue-westfaelische.de


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