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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Ulla Schmidts »Dienstwagenaffäre«

Geschrieben am 26-07-2009

Bielefeld (ots) - Richtig ist, dass sich der materielle Schaden
aus Ulla Schmidts »Dienstwagenaffäre« arg in Grenzen hält. Das
Fahrzeug gibt es ohnehin, und der Chauffeur muss auch bezahlt werden,
wenn er nicht im Dienst ist. Bleiben die etwa 5000 Kilometer für
Berlin-Alicante und zurück.
Richtig ist auch, dass ohne den Diebstahl des Wagens kaum jemand
Kenntnis von der Spanien-Tour erlangt hätte. Nun aber hat es den
Diebstahl gegeben, und Sommerloch sowie Vorwahlkampf verleihen der
Sache zusätzliche Brisanz. Das wirklich Schlimme aber ist: Mit ihrem
Verhalten gibt Ulla Schmidt dem in der Bevölkerung weit verbreiteten
Vorurteil neue Nahrung, nach dem »die Politiker« längst jede
Bodenhaftung verloren hätten. Die Gesundheitsministerin - selbst um
Spartipps für Ärzte und Krankenkassen nie verlegen - steht im
Verdacht, Steuergelder zu verschwenden.
Ulla Schmidt wird sich erklären müssen, aber selbst die besten
Argumente werden für eine Rechtfertigung kaum reichen. So ist der
Flurschaden schon jetzt gewaltig. Das Schlimmste aber wäre, wenn die
Ministerin wegen dieser Eselei ihren Hut nehmen müsste. Dafür hätte
es nämlich in den vergangenen Jahren viel handfestere politische
Gründe gegeben.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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