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Rheinische Post: US-Vorurteile

Geschrieben am 26-07-2009

Düsseldorf (ots) - von Frank Herrmann

Was hat sich nicht alles geändert im Zentrum der Macht. Ein
Präsident mit dunkler Haut, die First Lady die Urenkelin
afroamerikanischer Sklaven - welche Symbolik! Doch das heißt nicht,
dass im US-Alltag alles verflogen ist, was auf alten Vorurteilen
beruht. Polizei und Justiz behandeln schwarze Amerikaner noch immer
entschieden härter als weiße. Sie werden häufiger angehalten,
schneller ins Gefängnis gesteckt, öfter zu langen Haftstrafen oder
gar zum Tode verurteilt. Die Klage darüber ist berechtigt.
Entscheidendes hat sich noch nicht geändert. Es dauert, das hässliche
Erbe des Rassismus zu überwinden.
Kein Wunder also, dass es sofort Emotionen aufwühlt, wenn ein weißer
Polizist einen schwarzen Professor in Handschellen abführt. Vor dem
Haus des Gelehrten, herbeigerufen von Nachbarn, die einen Einbrecher
vermuten. Der Haken ist, dass der konkrete Fall das Klischee nicht
recht bedienen will. Nach allem, was man über den Ordnungshüter weiß,
ist ihm weißer Dünkel fremd. Viele haben vorschnelle Schlüsse
gezogen, auch der Präsident, der empört von einer Dummheit sprach. So
ist es letztlich ein lehrreiches Kapitel: Erst einmal genau zuhören,
statt gleich nach den alten Schablonen zu greifen.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304


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