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Neue OZ: Kommentar zu Iran

Geschrieben am 26-07-2009

Osnabrück (ots) - Nicht radikal genug

Es rumort innerhalb des iranischen Mullahregimes. Offensichtlich
haben die mutigen Oppositionellen auf den Straßen Teherans es
zumindest geschafft, dem obersten Ayatollah Chamenei einige Nerven zu
rauben. Denn die Zurechtweisung seines Günstlings Ahmadinedschad
zeugt von einer wachsenden Nervosität im Lager der Hardliner.

Es ist eine empfindliche Schlappe für den Präsidenten, dass er
seinen Vize Maschaie auf Befehl seines Ziehvaters Chamenei wieder
zurückziehen musste. Dabei wäre es so schön gewesen: Ahmadinedschads
Sohn ist nämlich mit Maschaies Tochter verheiratet, das Präsidialamt
wäre so familiärer geworden. Warum es nicht dazu kam, ist ein
weiteres Lehrstück für fanatisches Denken: Denn Maschaie ist in den
Augen der Sittenwächter nicht radikal genug. Sein Vergehen bestand in
Äußerungen von Anfang des Jahres, die weltweit für Schlagzeilen
gesorgt hatten. Maschaie rief zur Abwechslung mal nicht zur
Vernichtung Israels, sondern zur Aussöhnung auf. Selbst für den
Erzfeind USA fand er ungewöhnlich freundliche Worte, was die
Ayatollahs bis heute unerhört finden. Die Quittung ist Chameneis
Machtwort.

Der Wächterrat geht nun nicht nur massiv gegen die Opposition auf
der Straße vor. Auch im eigenen Lager werden potenzielle Kritiker
politisch kaltgestellt.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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