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WAZ: Die Union und die Homosexuellen - Fortschritt, Rückschritt. Kommentar von Dirk Hautkapp

Geschrieben am 26-07-2009

Essen (ots) - Wer die Schwesterparteien CDU und CSU in
Verlegenheit stürzen möchte, muss nur ihr Verhältnis zu
gleichgeschlechtlichen Partnerschaften abtasten. Brigitte Zypries,
die Justizministerin von der SPD, wusste das, als sie sich dafür
aussprach, Schwulen und Lesben die Adoption von Kindern zu
ermöglichen. Was den Vorstoß aber nicht unglaubwürdig macht.
Unglaubwürdig ist dagegen eine Union, die bei der Modernisierung
ihres Familienbildes zwischen Fortschritt und Rückschritt pendelt.
Die Heftigkeit, mit der hochrangige Christdemokraten homosexuellen
Paaren die Fähigkeit absprechen, für das Kindeswohl einzutreten,
irritiert doppelt. Zum einen spricht nichts für die These, dass
Homosexuelle schlechtere Eltern sind als Heterosexuelle. Zum anderen
wird der Stellenwert der Familie keineswegs geschmälert, wenn man
gleichgeschlechtlichen Lebenspartnern das Recht auf Adoption
einräumt.
Niemand in Deutschland darf wegen seiner sexuellen Identität und
Vorlieben benachteiligt werden. Das gilt auch für Parteivorsitzende
der Union, die in Bayern eindrucksvoll unter Beweis gestellt haben,
welchen Stellenwert Ehe, Treue und traditionelle Familienmuster für
sie besitzen.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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