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Lausitzer Rundschau: Zypries will besseres Adoptionsrecht für Homosexuelle Kein Aufreger mehr

Geschrieben am 23-07-2009

Cottbus (ots) - Auch konservative Zeitgenossen können nicht
bestreiten, dass sich die gesellschaftliche Einstellung zu Familie
und Partnerschaft in den vergangenen Jahrzehnten radikal gewandelt
hat. Kaum jemand erregt sich noch darüber, wenn Partner ohne
Trauschein Kinder großziehen und Lesben oder Schwule das gleiche tun.
Manche mögen es für ein Wahlkampfmanöver halten, wenn
SPD-Justizministerin Brigitte Zypries nun darauf pocht,
gleichgeschlechtlichen Partnerschaften ein Adoptionsrecht
einzuräumen, das sie nicht mehr eklatant gegenüber heterosexuellen
Beziehungen benachteiligt. Aber deshalb muss die Idee ja nicht
schlecht sein. Die durchaus repräsentative Studie des Staatsinstituts
für Familienforschung an der Uni Bamberg, das übrigens durch den
Freistaat Bayern finanziert wird, lässt sich nämlich schwerlich
entkräften. Nach diesen Erkenntnissen ist es für die psychische
Entwicklung eines Kindes unerheblich, ob es in hetero- oder
homosexuellen Haushalten aufwächst. Entscheidend bleiben
Verantwortung und Zuneigung, die die Partner dem Kind
entgegenbringen. Wo Kinder geliebt werden, wachsen sie auch gut auf.
Was die Skepsis der Union betrifft: Durch ein verbessertes
Adoptionsrecht für Schwule und Lesben, das ohnehin nur sparsam
Anwendung finden würde und in Ländern wie Schweden oder Spanien
längst Praxis ist, stürzt diese Welt nicht ein.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


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