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Rheinische Post: Schlechtes Zeugnis

Geschrieben am 23-07-2009

Düsseldorf (ots) - Kommentar von Antje Höning

Die Zahl der Auswanderer aus Deutschland steigt. Vielen gelten
Emigranten als undankbar: Da nutzen sie jahrelang das kostenlose
deutsche Schulsystem und machen sich vom Acker, wenn es im Ausland
mehr Geld gibt, heißt es an den Stammtischen. Das ist Unsinn. Wer
nicht der Liebe wegen geht, verlässt das Land meist wegen schlechter
Arbeitsbedingungen. Wie Wissenschaftler, die anderswo frei von
Bürokratie und besser bezahlt forschen können; wie Klinikärzte, die
36-Stunden-Dienste leid sind. Dieser "Brain Drain", diese Abwanderung
von Geist, stellt dem deutschen Arbeitsmarkt ein schlechtes Zeugnis
aus.
Das gilt auch mit Blick auf die Zuwanderer. Vor allem die Zuwanderung
von Pflegekräften aus Osteuropa nimmt zu. Die alternde deutsche
Gesellschaft braucht immer mehr Pfleger und bringt zugleich immer
weniger junge Menschen hervor, die die schwere und schlecht bezahlte
Arbeit machen wollen. Dieses Problem nimmt weiter zu. Umso
ärgerlicher ist es, dass Deutschland trotz jahrelangen Gezerres noch
immer kein Einwanderungs-Gesetz hat, das sich an den Bedürfnissen des
Arbeitsmarktes orientiert. Die USA, Skandinavien und die Schweiz
zeigen, wie sich so der Wohlstand steigern lässt.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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