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Neue OZ: Kommentar zu USA / Georgien

Geschrieben am 23-07-2009

Osnabrück (ots) - Wohltuend ungehorsam

So sieht konstruktive und souveräne Außenpolitik aus: Der
Georgien-Besuch des Vizepräsidenten Joe Biden macht deutlich, dass
das Streben der USA nach besseren Beziehungen zu Russland nicht auf
Kosten jener Länder gehen soll, die vom Kreml fast 20 Jahre nach
ihrer Unabhängigkeit noch immer wie Vasallen behandelt werden.

Diese Botschaft kommt zur rechten Zeit. Sie macht deutlich, dass
die USA nicht gewillt sind, Russland eine anmaßende Politik
durchgehen zu lassen, die aus dem Kolonialismus von einst
Vormacht-Ansprüche für die Zukunft ableitet. Ansprüche, die Russland
mit Drohungen und notfalls - wie vergangenes Jahr in Georgien - auch
mit Krieg durchzusetzen sucht.

Konstruktiv ist Amerikas Botschaft ebenso in ihrem zweiten Teil.
Der besagt: Georgien bleibt auch nach seinem teils selbst
verschuldeten Krieg gegen Russland in der NATO willkommen. Allerdings
nicht in seiner aktuellen Verfassung. Was heißt: Georgiens Weg gen
Westen führt ausschließlich über mehr Demokratie, mehr Stabilität,
mehr Entwicklung, mehr Berechenbarkeit.
Schön wär's, Amerikas europäische Verbündete würden diese klare
Ansage durch Wort und Tat untermauern. Und nicht wie Deutschland in
vorauseilendem Gehorsam dem Irrtum verfallen, die Abhängigkeit von
Russlands Energie und Wohlwollen lasse keine Annäherung an andere
Ex-Sowjetrepubliken zu.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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