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Rheinische Post: Kommentar: Lohnverzicht hilft

Geschrieben am 12-07-2009

Düsseldorf (ots) - Natürlich ist Lohnverzicht kein Allheilmittel
für die Probleme aus der Finanz- und Wirtschaftskrise. Und natürlich
haben Mitarbeiter schon zu Recht gezürnt, denen ihr Arbeitgeber den
Verzicht mit dem Erhalt ihres Jobs schmackhaft machte und die dann
doch gehen mussten. Wer so etwas am eigenen Leib erlebt hat, wird bei
Forderungen nach Zugeständnissen nur den Kopf schütteln.
Trotzdem gilt: Lohnverzicht hilft in der Krise, wenn alle an einem
Strang ziehen. Gewerkschafter, die das in üblicher rhetorischer
Polemik kategorisch ablehnen, schaffen genau so wenig Vertrauen wie
Arbeitgeber, die den Eindruck erwecken, das Einhalten von
Tarifverträgen sei ein entbehrliches Relikt aus der
Vor-der-Krise-Zeit.
Dass sich in NRW beide Seiten vielfach einig sind, ist ein gutes
Zeichen. Aber: Lohnverzicht ist nur für einen begrenzten Zeitraum
sinnvoll. Er kann Unternehmen, die aktuell Liquiditätsprobleme haben,
eine Brücke bauen, aber er ist als Langzeitwaffe ungeeignet. Auf
Dauer kann er für die Volkswirtschaft zur Gefahr werden, weil über
sinkende Preise eine Deflation droht. Und: Wer seinem Unternehmen
heute das Überleben sichert, sollte in besseren Zeiten auch vom
Aufschwung profitieren.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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