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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Rentendiskussion

Geschrieben am 12-07-2009

Bielefeld (ots) - Auf die meisten Produkte gewähren die Hersteller
eine Garantie von zwei Jahren - wenn der Kunde eine Garantiekarte
vorweisen kann. Wer aber nun glaubt, eine Rentengarantie gelte für
alle Zeiten, hat sich getäuscht. Auch wenn die große Mehrheit des
Bundestages diese Garantie in Gesetzesform gegossen hat, ist sie
weniger wert, als jede Urkunde, die einem neuen Rasierer oder einem
neuen Haarföhn beiliegt.
Auch dieses Rentengesetz, das die Koalition dem Volk als
zukunftsweisend verkauft hatte, war nicht mehr als Stückwerk, geprägt
mehr von Taktik statt von langfristiger Perspektive. 20 Millionen
potentieller Wähler sind ein starkes Argument. Aber die Ruheständler
wissen, dass ihnen nichts geschenkt wird. Wenn die Renten künftig
nicht sinken, werden sie bei steigenden Löhnen weniger stark oder
nicht steigen. Und das Problem wird sich verschärfen: In 20 Jahren
müssen zwei Beitragszahler für einen Rentner aufkommen. Spätestens
dann müssen die Wahlgeschenke von heute gezahlt werden.
Genau das hätte Peer Steinbrück (SPD) früher sagen und die
Mogelpackung Rentengarantie verhindern müssen. Aber Mut zur Wahrheit
wird selten belohnt. Schon gar nicht bei Wahlen.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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