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Neue OZ: Kommentar zu Atom / Kraftwerke / Krümmel

Geschrieben am 08-07-2009

Osnabrück (ots) - Den Ton drosseln

Zur Panik gibt es keinen Grund: Krümmel ist ein Sonderfall und
kann nicht ohne Weiteres mit anderen Atomkraftwerken gleichgesetzt
werden. Diesen fehleranfälligen Meiler jedoch sollte der Energieriese
Vattenfall lieber heute als morgen schließen. Das wäre auch im
Interesse der Atomwirtschaft. Denn jeder Störfall kratzt am Image der
ohnehin nicht wohlgelittenen Branche.

Vattenfall kann sich indes keinen weiteren Fehler erlauben. Schon
jetzt ist das Ansehen im Keller. Das könnte der Konzern bald auch im
eigenen Geldbeutel spüren, wenn ihm die Kunden davonlaufen. Nun ist
der Streit um die Atomkraft plötzlich zum vermeintlichen
Wahlkampfschlager geworden. Dazu taugt sie allerdings nicht.

Wahlentscheidend dürften Themen wie der Ausweg aus der
Wirtschaftskrise, die Schaffung von Jobs und mehr Bildung sein, nicht
jedoch die in Deutschland besonders ideologisch geprägte Diskussion
um die Atomkraft. Weder werden die Sozialdemokraten maßgeblich für
ihr bedingungsloses Festhalten am Atomkonsens belohnt werden, noch
wird die Union mit der Forderung nach längeren Laufzeiten wesentlich
punkten können. Deshalb sollten beide Lager den Ton drosseln. Die
Argumente der Parteien für und wider Atomkraft sind längst bekannt.
Der Wähler kann sich ein eigenes Bild machen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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