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Neue OZ: Kommentar zu G8 / Gipfel / Klima

Geschrieben am 08-07-2009

Osnabrück (ots) - Arthrose in den Abruzzen

Wenn die Staatenlenker mit ihrem kleinkarierten Klimakurs so
weitermachen, setzen sie eine lebenswerte Zukunft aufs Spiel. Prekär
wird es für künftige Generationen dann vor allem in labilen
Klimazonen.
Unbegreiflich ist, dass allein die Einigung auf eine maximale
Erderwärmung von zwei Grad im Vergleich zum vorindustriellen
Zeitalter so lange dauert. Der Weltklimarat IPCC hat diese
Notwendigkeit längst zigfach erläutert. Ein echter Fortschritt sieht
anders aus.

Ebenso unverständlich klingen die Unkenrufe der deutschen
Wirtschaft. Deren Warnung vor einem Abkassieren wegen des
Emissionshandels ist Angst vor Veränderung. Das Zaudern hierzulande
wie beim Italien-Gipfel erinnert an Gebrechliche, die sich vor lauter
Gelenkerkrankung nicht mehr bewegen wollen. Aber die Arthrose in den
Abruzzen darf die Innovativen nicht davon abhalten, den Weg in eine
postfossile Ära zu erkunden.

Dazu gehört zunächst, die Welt als das zu begreifen, was sie ist:
EINE Welt. Die Deklassierung "Dritte Welt" ist fehl am Platz. Denn
der einen Welt gelingt das Überleben nur, wenn sie entscheidende
Herausforderungen gemeinsam intelligent meistert: eine
Milliardenbevölkerung, die sich gesund ernähren, sich fortbewegen und
Lebensgenuss spüren will. Das heißt für die derzeit Begünstigten und
Besserlebenden: Neue Bescheidenheit und Courage zu einer Kehrtwende
beim Konsum - Glück statt Geld als Gradmesser für Wohlstand.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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