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Rheinische Post: AfghanistanAusstieg

Geschrieben am 02-07-2009

Düsseldorf (ots) - von Gregor Mayntz

Die Bundeswehr wird mit neuen Anweisungen aufs Kämpfen in
Afghanistan besser aufgestellt. Zugleich beschwören
Regierungspolitiker "Ausstiegsszenarien", startet der
Verteidigungsminister einen Countdown für den Abzug in "fünf bis zehn
Jahren" und legt sich die CSU fest, dass die Bundeswehr "keinen Tag
länger als nötig" im Hindukusch bleiben dürfe. Als gäbe es
irgendeinen, der deutsche Soldaten länger als nötig in Afghanistan
lassen wollte.
Damit entlarven sich diese Ankündigungen als Stochern im Nebel der
Unzulänglichkeiten. Es ging der Staatengemeinschaft ab 2001 nicht nur
um einen militärisch erzwungenen Regime-Wechsel in Kabul. Es ging um
die dauerhafte Sicherung der Region vor einem Rückfall in ein
riesiges Terrorcamp. Flugs hatten die Militärs errechnet, dass für
diese Aufgabe deutlich mehr als 500 000 Soldaten nötig wären.
Derzeitige Stärke: Rund 70 000. Also redet man sich damit heraus, die
afghanischen Polizisten und Soldaten ja nur "unterstützen" zu wollen,
bis diese die Sache selbst gestemmt kriegen. Der Aufbau eigner
afghanischer Sicherheit aber lief von Anfang an zu schleppend, zu
halbherzig, in Teilen geradezu skandalös mickrig. Dabei läge hier der
eigentliche Schlüssel für eine konkrete Ausstiegsperspektive.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304


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