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Ostthüringer Zeitung: Verantwortlungslos / Kommentar zu Politiker, soziale Unruhen

Geschrieben am 26-04-2009

Gera (ots) - Gesine Schwan gilt als schlau. Deshalb hat die
frühere Hochschulrektorin einigermaßen schnell gemerkt, dass sie als
Kassandra keinen großen Beifall findet. Nun rudert sie zurück und
findet immerhin, dass die Regierung der ja auch ihre
sozialdemokratischen Parteifreunde angehören gegen die
Wirtschaftskrise tut, was sie kann.
Warum Gesine Schwan mit sozialen Unruhen gedankenspielte, lässt sich
nur vermuten: Sie hat noch kein Thema gefunden, mit dem sie den
blassen Horst Köhler aus dem Bundespräsidenten-Amt hebeln könnte. Die
Zeit verrinnt und die Verzweiflung wächst. Jetzt allerdings auch bei
der SPD, die sich insgeheim daran erinnert, dass es auf die Kappe des
gescheiterten Vorsitzenden Kurt Beck geht, eine von vornherein
aussichtslose Kandidatur promotet zu haben. Schwan kann nicht
gewinnen, und wenn doch, dann nur, nachdem die PDS ihren Kandidaten
Peter Sodann abserviert hat. Das kann man weder dem Schauspieler noch
seinem Regisseur Lafontaine wünschen. Was soll denn bei dessem
Gefasel von Generalstreik herauskommen? Soll man sich vorstellen, wie
im Saarland ein Mob vor Lafontaines "Villa der sozialen
Gerechtigkeit" die Familie erschreckt? Tritt der Salonlinke jetzt in
die Fußstapfen von Franz Josef Strauß? Die berühmt-berüchtigte
Sonthofener Rede des CSU-Chefs war so gedeutet worden, dass alles
noch viel schlimmer werden müsse, denn dann falle der Sieg einem wie
von allein zu.
Es zeigt sich: Die verantwortungsvollsten Deutschen sind derzeit die
Normalbürger. Und dabei sollte es bleiben.

Von Wolfgang Schütze

Originaltext: Ostthüringer Zeitung
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Pressekontakt:
Ostthüringer Zeitung
Redaktion Ostthüringer Zeitung
Telefon: +49 3447 52 59 70
redaktion@otz.de


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