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Neue OZ: Kommentar zu Pro Reli

Geschrieben am 26-04-2009

Osnabrück (ots) - Chance vertan

Die Zahlen sind eindeutig: Trotz Unterstützung von
Spitzenpolitikern und TV-Moderatoren hat es in Berlin nicht gereicht
für eine Aufwertung des Fachs Religion. Es gab immerhin 346000
Befürworter - aber fast doppelt so viele wären nötig gewesen. So
festigt Berlin seinen Ruf als Hauptstadt des Atheismus.
Die Befürworter von Pro Reli müssen eine bittere Niederlage
einräumen. Sie haben verloren gegen einen Senat, der mit allen
Mitteln gekämpft hat. Auch einen kostengünstigeren Abstimmungstermin
gemeinsam mit der Europawahl am 7. Juni verhinderte die
Landesregierung. Das hätte vermutlich die Wahlbeteiligung erhöht.

Doch es ist müßig, dies nachträglich zu beklagen. Bedauerlicher
ist, dass die Berliner eine große Chance vertan haben. So bleibt
Religion abgedrängt auf Randstunden.

Die Befürworter von Pro Reli konnten nicht genügend klarmachen,
dass vom Religionsunterricht auch ein weltanschaulich neutraler Staat
profitiert. Denn er lebt, wie der Verfassungsrichter Böckenförde
formuliert hat, von Voraussetzungen, die er selbst nicht garantieren
kann. Er braucht Bürger, die sich intensiv mit Fragen nach dem Sinn
des Lebens beschäftigen.
Ethik - jedenfalls so, wie es in Berlin gelehrt wird - kann das nicht
ausreichend leisten. Bei der Religion ist es wie beim Lernen einer
Fremdsprache: Erst werden Vokabeln und Grammatik einer einzigen
Sprache gebraucht, nicht allgemeine Sprachkenntnisse.

+++

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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