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Rheinische Post: Renten-Domino Kommentar Von Eva Quadbeck

Geschrieben am 24-04-2009

Düsseldorf (ots) - Dass die Renten steigen, während die
Arbeitnehmer Verzicht üben müssen oder sogar ihren Arbeitsplatz
verlieren, ist in Ordnung. Die Lage am Arbeitsmarkt wirkt sich
zeitlich verzögert auf die Höhe der Rente aus. Deshalb steht den
Rentnern im Sommer eine saftige Erhöhung zu. Doch die Erhöhung fällt
üppiger aus, als es nach strenger Rentenberechnung sein dürfte.
Dieses Wahlgeschenk werden die Ruheständler am Ende selbst bezahlen
müssen: Die Faktoren, die sich auf die Rente dämpfend auswirken, sind
nicht aufgehoben, sondern nur aufgeschoben. Wenn nun in den kommenden
Jahren die Rentenerhöhungen ohnehin wieder mager ausfallen, weil die
Arbeitslosigkeit hoch ist und die Löhne auf Talfahrt sind, dann droht
den Rentnern erneut Nullrunde um Nullrunde. Für die Rentenpolitik ist
ein Domino-Effekt in Sicht: Nachdem die Politiker einmal umgefallen
und aus der Disziplin ausgebrochen sind, werden sie unter dem Druck
stehen, erneut Rentenerhöhungen zuzustimmen, für die das Geld nicht
verdient wird. Es ist dringend geboten, zu einer Rentenpolitik der
Vernunft zurückzukehren, die bei der Rente mit 67 allen Protesten
standhält und nur Wohltaten verteilt, die auch erwirtschaftet werden.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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