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Neue OZ: Kommentar zu Parteien / NPD / Finanzen

Geschrieben am 02-04-2009

Osnabrück (ots) - Auf Pleitewegen

Ein NPD-Verbot ist oft verlangt worden. Geschadet hat das der
Partei nicht. Oder weit weniger jedenfalls als ihr eigenes
zweifelhaftes Finanzgebaren. Mal zweigt ein Schatzmeister Geld für
private Zwecke ab, mal kommt es zu gravierenden Fehlern im
Rechenschaftsbericht. Die wirksamsten Schläge gegen diese Partei sind
eben die, die sie sich selbst versetzt.

Der Millionen-Strafbefehl droht die Partei in die Pleite zu
treiben. Dass sie sich in ihrer Not zu einer verfolgten Unschuld zu
stilisieren versucht, ist Unsinn. Hier gibt es keine finsteren
Machenschaften mit dem Ziel, sie finanziell auszutrocknen. Verfahren
wird vielmehr nach Recht und Gesetz.
Der Verlust der Staatsknete trifft die NPD in ohnehin schwieriger
Lage: Sie steckt in einer Führungskrise, gleichzeitig schwindet der
Zuspruch für sie selbst dort, wo sie stark war, in Sachsen etwa.
Dumpfe Sprüche und Provokationen garantieren eben nicht dauerhaft
Erfolg.

Trotz der Schwäche ist das Schicksal der Rechtsextremisten nicht
besiegelt. In der Auseinandersetzung mit ihnen dürfen die
demokratischen Parteien nicht nachlassen. Gefordert sind aber
politische Argumente, nicht ständige Verbotsdrohungen, die nicht
einzulösen sind, die Partei allenfalls interessant machen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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