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Neue OZ: Kommentar zu EU-Gipfel / Konjunkturpaket

Geschrieben am 12-12-2008

Osnabrück (ots) - Mit Ach und Krach

Nun wird also vorweihnachtlich die große europäische Harmonie
beschworen. Doch unter der Oberfläche brodelt es. Zwar hat sich die
EU mit Ach und Krach auf ein Milliardenprogramm gegen die Finanz- und
Wirtschaftskrise geeinigt. Die Meinungsverschiedenheiten insbesondere
der großen Mitgliedstaaten wurden indes nur mühsam europäisch
bemäntelt. Zu grundunterschiedlich sind die Konzepte gegen die
Rezession.

Während Berlin weiterhin auf die Politik der ruhigen Hand setzt,
baut London auf forschen Aktionismus - und jeder kocht sein eigenes
Süppchen. Anders als bei der schnellen und gut abgestimmten Aktion
zur Rettung der Banken agiert Europa wie ein aufgescheuchter
Hühnerhaufen. Politik aus einem Guss sieht anders aus.

Die EU ist hier an die Grenzen ihrer Handlungsfähigkeit gestoßen.
Auf Europa als Ganzes kann im Kampf gegen die Krise nicht gebaut
werden, so das unrühmliche Signal. Das ist gefährlich, denn die
Gemeinschaft schöpft ihre Stärke gerade aus ihrem Charakter als
Wirtschaftsunion - umso wichtiger ist konzertiertes Handeln und
Zusammenstehen. Eine auf Dauer tragfähige Lösung indes ist nicht in
Sicht. Bleibt zu hoffen, dass die EU-Staaten im kommenden Jahr enger
zusammenrücken - wenn erst jeder einzelne Bürger die Folgen der Krise
richtig zu spüren bekommt.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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