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Neue OZ: Kommentar zu EU / Gipfel / Klima

Geschrieben am 12-12-2008

Osnabrück (ots) - Risiken bleiben

Die Klimabeschlüsse des EU-Gipfels können sich sehen lassen.
Vielleicht wären sie ohne die aktuelle Finanz- und Wirtschaftskrise
härter für die Industrie ausgefallen. Aber solche Spekulationen sind
müßig. Was zählt ist: Erstens, die Staats- und Regierungschefs sind
kein Stück von ihrem Ziel abgerückt, bis zum Jahr 2020 den Ausstoß an
Treibhausgasen gegenüber 1990 um 20 Prozent zu verringern und
gleichzeitig den Anteil an erneuerbaren Energien auf 20 Prozent des
Gesamtverbrauchs zu erhöhen. Zweitens, die Gefahr massiver
Arbeitsplatzverluste wird durch Übergangsfristen und Milliardenhilfen
gemildert.

Das ist Umweltpolitik mit Augenmaß. Alles andere wäre den Bürgern
auch nur schwer vermittelbar gewesen. Jeder weiß zwar um die
Bedeutung einer strengen Klimapolitik. Aber wirtschaftlichen
Selbstmord möchte deswegen auch keiner begehen. Dies gilt erst recht,
wenn die eigenen Belastungen der Konkurrenz aus Staaten zugutekämen,
die selbst viel niedrigere Standards haben - ökologische
Trittbrettfahrer eben.

Allerdings birgt der Emissionshandel große Risiken. Dies gilt etwa
für die deutschen Stromerzeuger. Ihnen entstehen höhere Kosten und
außerdem wegen des Atomausstiegs internationale Wettbewerbsnachteile.
Treffen wird es die Verbraucher. Die Debatte um Kernkraftwerke erhält
deshalb hierzulande neue Brisanz.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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