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Rheinische Post: Kommentar: Klima - pragmatisch

Geschrieben am 12-12-2008

Düsseldorf (ots) - Ist Europa Musterschüler oder Maulheld? Das war
die Kern-Frage beim Klima-Gezerre von Brüssel. Die EU hält an den
weltweit ehrgeizigsten C02-Zielen fest. Sie schwächt aber mit dem
Emissionshandel eines der Haupt-Instrumente, um diese zu erreichen
der Wirtschaft zuliebe. Das ist die Botschaft von Brüssel. Die
Kanzlerin spielte Öko-Bremse und Kompromiss-Katalysator zugleich.
"Madame Non" pochte auf weitreichende Entlastungen für die Industrie,
gab aber an entscheidenden Stellen nach und erkaufte die Einigung mit
Solidaritäts-Milliarden für Osteuropa. Das ist keine Sternstunde fürs
Klima, aber eine pragmatische Balance zwischen Ökonomie und Ökologie
erst Recht in Zeiten der Rezession. In der geplanten Rein-Form hätte
der EU-Handel mit Verschmutzungsrechten die Schwerindustrie
vertrieben in Länder ohne ähnlich strikte C02-Auflagen. Dem
Welt-Klima wäre damit nicht gedient, den Arbeitnehmern in Deutschland
auch nicht. Der Streit zeigt vor allem eins: Ohne ehrgeizige
internationale Abkommen gleicht Europas Kampf gegen die globale
Erwärmung einem gegen Windmühlen. Die Gemeinschaft geht in
Vorleistung: Der neue US-Präsident Obama hat angekündigt, den
Emissionshandel ebenfalls einzuführen. Der Druck Europas könnte ihm
helfen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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