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Vier große Verbände gegen Kürzungen bei den Regionalisierungsmitteln: Erfolg belohnen - Nahverkehr sichern

Geschrieben am 15-06-2006

Berlin (ots) - Berlin. Einen Tag vor der Sitzung des Bundesrates,
in der über die Anrufung des Vermittlungsausschusses zum
Haushaltsbegleitgesetz entschieden wird, haben vier große Spitzen-
und Dachverbände gegen die darin festgelegte Kürzung der
Regionalisierungsmittel um 3,3 Mrd. Euro bis 2010 protestiert. Der
gemeinsame Appell von Allianz pro Schiene, Deutschem
Gewerkschaftsbund (DGB), Deutschem Naturschutzring (DNR) und
Deutschem Städte- und Gemeindebund (DStGB) an die Länderkammer: "Die
Erfolge von Bussen und Bahnen müssen belohnt und das Angebot im
Nahverkehr gesichert werden. Deshalb: Keine Kürzung der
Regionalisierungsmittel!"

Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene: "25 Prozent
mehr Fahrgäste und knapp 17 Prozent mehr Verkehrsleistung auf der
Schiene innerhalb von acht Jahren. Die Schiene brummt und das
Verlagerungsziel greift. Das zeigt, die Menschen wollen Bahn fahren,
wenn das Angebot stimmt. Es wäre paradox, wenn der Bund mit seinen
Mittelkürzungen die Leute ausgerechnet jetzt zurück ins Auto treiben
würde".

Carsten Hansen, Referent Wirtschaft, Verkehr und Tourismus,
Deutscher Städte- und Gemeindebund: "Bleibt es bei den geplanten
Kürzungen, so kommt es zu einer dramatischen Ausdünnung des
Schienenpersonennahverkehrs, insbesondere in den ländlichen Gebieten.
Jeder fünfte Zug wäre von den Kürzungen betroffen. Das schadet auch
dem Wirtschaftsstandort Deutschland. Ein gutes Angebot des
öffentlichen Personennahverkehrs ist für die Fahrten zwischen Wohnung
und Arbeitsstätte unerlässlich".

Claus Matecki, Vorstand beim DGB "Ohne Zweifel würden sich die
Kürzungen negativ auf die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten
auswirken und könnten zu Verlusten von mehr als 10.000 Arbeitsplätzen
führen. Die bitteren Erfahrungen der vergangenen Jahre haben gezeigt,
dass Effizienzgewinne vor allem zu Lasten der Beschäftigten erreicht
worden sind."

Michael Gehrmann, Präsidiumsmitglied beim DNR und
Bundesvorsitzender des VCD: "Die Kürzung der Regionalisierungsmittel
gefährdet auch sämtliche Bemühungen um eine umweltfreundliche
Verkehrspolitik. Heute nutzen 27 Mio. Fahrgäste täglich Busse und
Bahnen. Bereits 1 Prozent weniger Fahrten führt zu einem Anstieg
privater PKW-Nutzung von ca. 400 Mio. Fahrzeugkilometern - mit allen
Konsequenzen für das Klima, die Umwelt und die Gesundheit der
Menschen".

Allianz pro Schiene, DGB und DNR vertreten mehr als 13 Mio.
Einzelmitglieder. Der DStGB repräsentiert über seine
Mitgliedsverbände ca. 12.500 Städte und Gemeinden in Deutschland mit
mehr als 47 Millionen Einwohnern.

Originaltext: Allianz pro Schiene
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=25257
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_25257.rss2

Kontakt: Maximilian v. Beyme - Referent Kommunikation
T 030.27 59 45 - 62 | E maximilian.beyme@allianz-pro-schiene.de | W
allianz-pro-schiene.de


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