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Zum Auftakt der Internationalen Walfang-Kommission IWC (16.-20. Juni): Walschutz ist bedroht WWF befürchtet Mehrheit für Jagd-Befürworter auf der IWC

Geschrieben am 15-06-2006

Frankfurt am Main (ots) - - Fotos erhalten Sie unter
www.wwf.de/presse/bilder/

- Hintergrundinformationen zur IWC, zu Walarten und
Walfleischkonsum: www.wwf.de/iwc

- Die aktuelle Liste der IWC-Mitgliedsstaaten ist abrufbar unter
www.iwcoffice.org/commission/members.htm

- Interviewpartner: Volker Homes, WWF-Walexperte, Tel.:
0162/29144-71

Vor Beginn der 58. Konferenz der Internationalen
Walfang-Kommission IWC am morgigen Freitag warnt der WWF davor, dass
die Pro-Walfang-Nationen erstmals die Mehrheit erlangen könnten. "Es
steht Spitz auf Knopf", sagt WWF-Walexperte Volker Homes. In den
vergangenen Tagen seien weitere Staaten der IWC beigetreten, die
wahrscheinlich zugunsten der Waljagd-Nationen stimmen würden. Wenn
das passiere, stünde mehr als die Hälfte der siebzig Mitgliedsländer
auf Seiten der Walfänger. Die Konferenz findet vom 16. bis 20. Juni
auf der Karibikinsel St. Kitts und Nevis statt.

Seit 1986 ist die kommerzielle Jagd auf Großwale verboten. Japan
und Island jagen dennoch weiter, offiziell zu wissenschaftlichen
Zwecken. Norwegen hat Einspruch gegen das Verbot erhoben und schießt
ebenfalls Wale. Alle drei Staaten jagen außerhalb internationaler
Kontrolle und setzen ihre Fangquoten nach Gutdünken selbst fest. Auch
stark bedrohte Arten wie der Seiwal werden getötet. Japan geht sogar
im antarktischen Walschutzgebiet auf Walfang.

"Die Walfangnationen bereiten seit einigen Jahren die Übernahme
der IWC systematisch vor", sagt WWF-Experte Homes. "Vor allem Japan
nutzt die Vergabe von Hilfsgeldern an Entwicklungsländer, um ärmere
Staaten zum Eintritt in die IWC zu bewegen, wo diese dann für
japanische Interessen votieren." Dies hätten japanische
Regierungsvertreter eingeräumt.

Nach Ansicht des WWF brauchen Wale, Delfine und Tümmler
internationalen Schutz so dringend wie nie. "Alle anderthalb Minuten
stirbt ein Wal", kritisiert Homes. Allein in Fischernetzen ertrinken
nach WWF-Schätzungen jedes Jahr etwa 300.000 Wale. Auch bei
Kollisionen mit Schiffen werden die bedrohten Meeressäuger getötet.
Hinzu kommen Umweltgifte, die unter anderem das Immunsystem und die
Fruchtbarkeit der Tiere schädigen, sowie die Gefahren, die mit dem
Klimawandel verbunden sind. "Gerade über letzteres wissen wir noch
viel zu wenig", so Homes. "Die IWC-Staaten müssen ihre Kräfte
bündeln, um globale Probleme wie dieses anzugehen."

Kontakt: Astrid Deilmann, Pressestelle WWF , Tel.: 0162/29144-80

Originaltext: WWF World Wide Fund For Nature
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6638
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6638.rss2

Rückfragen bitte an:
WWF World Wide Fund For Nature
Dr. Astrid Deilmann
Telefon: 069 / 79 144 153
Fax: 069 / 79 144 116
E-Mail: deilmann@wwf.de


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