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Der Tagesspiegel: Tiefensee: Debatte um Hartz IV wird an an Ostdeutschland vorbei geführt. "Die Mehrzahl schreit nach Arbeit."

Geschrieben am 09-06-2006

Berlin (ots) - Der für den Aufbau Ost zuständige
Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) hat die politische
Debatte um die Zukunft von Hartz IV in Bezug auf Arbeitslose in
Ostdeutschland kritisiert. "Es macht keinen Sinn, mehr Druck auf
Menschen auszuüben, die gar keine Chance auf einen Job haben", sagte
Tiefensee dem Tagesspiegel (Samstagsausgabe). Bis auf Ausnahmefälle
gebe es im Osten keine Arbeitsverweiogerung von Arbeitslosen, weshalb
die öffentliche Debatte um schärfere Sanktionen bei Hartz an den
neuen Ländern vorbei gehe. "Sanktionen bei Hartz IV mögen dort
greifen, wo es unbesetzte Stellen gibt", sagte Tiefensee, "aber nicht
dort, wo es Wartelisten für Ein-Euro-Jobs gibt".

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=2790
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Der Tagesspiegel
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Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
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