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Südwest Presse: Kommentar zum Atommüll / Endlagerung

Geschrieben am 02-09-2008

Ulm (ots) - Die eklatanten Mängel in der Atomdeponie Asse für
schwach und mittel radioaktive Abfälle sind - da hat
Bundesumweltminister Sigmar Gabriel Recht - der Gau für die
Endlagerdebatte. Wer will schon ein Endlager für hoch radioaktiven
Atommüll in seiner Region, wenn Behörden und Industrie bereits bei
der Lagerung von weniger strahlendem Abfall so versagen?
Klimawandel sowie steigende Preise für Kohle, Öl und Gas lassen
zurzeit die Atomenergie in neuem Licht strahlen: umweltfreundlich und
preiswert. Die Rechnung geht indes nur auf, wenn eine Kern-Frage
ausgeblendet wird: Wo kann der Müll endgelagert werden? Eine Antwort
ist die Politik, unter Rot-Grün wie unter Schwarz-Rot, schuldig
geblieben. Die CDU favorisiert den Salzstock in Gorleben, für den
Asse der Prototyp war, mit dem es aber nicht direkt vergleichbar ist.
Die SPD will eine neue Suche, treibt sie jedoch nicht voran.
Für Gorleben spricht, dass man schon viel weiß, über Alternativen
aber nichts. Ohne ein transparentes Verfahren indes ist kein Standort
vermittelbar. Doch zu einer Expertensuche dürfte es kaum kommen:
Gabriel fürchtet, dass doch Gorleben in seiner Heimat Niedersachsen
als bester Standort ausgemacht würde. Die CDU in Baden-Württemberg
und anderen Ländern will vermeiden, dass ein Endlager vor der eigenen
Haustür liegen könnte. Dabei müsste gerade eine große Koalition
Kern-Fragen wie die nach einer Endlagerung lösen.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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