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Westfalenpost: Kranke Häuser Bund und Länder müssen umsteuern

Geschrieben am 10-06-2008

Hagen (ots) - Von Lorenz Redicker

Richtig ist: Die Klage der Krankenhausgesellschaft über die
mangelnde Finanzausstattung ist nicht neu. Seit Jahren schon weist
der Verband auf die roten Zahlen seiner kranken Häuser hin, warnt vor
dem drohenden Tod vieler Kliniken.
Aber nie war die Klage so berechtigt wie jetzt.
Viele Krankenhäuser sind krank, nicht wenige liegen auf der
Intensivstation, einige sind kaum mehr zu retten. Seit Jahren
verschieben die Länder Investitionen in die Kliniken. Das geht an die
Substanz. Und seit die Bundespolitik die Krankenhausbudgets rigide
gedeckelt hat, reicht auch das Geld für die laufenden - massiv
gestiegenen - Ausgaben häufig nicht mehr aus. Die gestiegene
Mehrwertsteuer, höhere Löhne und die Sanierungsabgabe für die Kassen
sprengen viele Kliniketats.
Natürlich trifft es nicht alle Häuser gleichermaßen. Es gibt einige,
die auch jetzt noch gesund arbeiten. Aber insgesamt passen die
Rahmenbedingungen nicht mehr. Wenn notleidende Krankenhäuser gesunde
Krankenkassen sanieren müssen, stimmt etwas nicht im System. Bund und
Länder müssen umsteuern. Auch wenn das teuer werden dürfte. Das eine
oder andere Krankenhaus ist zweifelsfrei verzichtbar. Ein
flächendeckendes Kliniksterben aber können wir uns nicht leisten.

Originaltext: Westfalenpost
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Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


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