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Südwest Presse: Kommentar zum Thema Datenschutz

Geschrieben am 08-06-2008

Ulm (ots) - Gelegenheit macht Diebe. Das gilt auch für den
Missbrauch persönlicher Daten. Offenbar bedurfte es erst einiger
Skandale wie der jüngsten Bespitzelungsaffären, bis Politik und
breite Öffentlichkeit aufwachen. Wer nun - wie Union und SPD - nach
härteren Strafen ruft, hat zumindest verstanden, dass dem
hemmungslosen Umgang mit Informationen ein Riegel vorgeschoben werden
muss.
Dennoch muss klar sein: Selbst scharfe Sanktionen ahnden den
Missbrauch von Daten erst nachträglich - und auch das nur, falls die
Tat entdeckt wird. Das Grundproblem, dass jede Datenbank allein durch
ihre Existenz die Neugier interessierter Kreise weckt, beheben auch
strengste gesetzliche Regeln nicht.
Soll das Recht auf informationelle Selbstbestimmung mehr als ein
zahnloser Papiertiger sein, gilt es, am Anfang der Informationskette
anzusetzen: Dem Grundsatz der Datenvermeidung und -sparsamkeit muss
mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden. Das betrifft vor allem den kaum
in Frage gestellten Aufbau privater Adress- und Kundendateien.
Ein erster Schritt ist die Schärfung des Bewusstseins für die Risiken
des Umgangs mit Informationen. Und weil sich trotz aller Sorgfalt im
modernen Geschäftsleben nicht verhindern lässt, dass Unternehmen
zahllose persönliche Daten erfassen, sollte gelten: Was nicht
zwingend gebraucht wird, ist sofort zu löschen - bevor jemand
anderweitige Verwendung dafür hat.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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