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Südwest Presse: Kommentar zum Thema Milch

Geschrieben am 04-06-2008

Ulm (ots) - Wenn du drei Bauern unter einen Hut bringen willst,
musst du zwei davon erschlagen", wird über die Abneigung der
Landmänner gegen organisiertes Vorgehen gespottet. Nun widerlegen die
Milchbauern die Kritiker. Ihre Solidarität hat offenbar ausgereicht,
um selbst zuvor übermächtig scheinende Discounter wie Lidl und Aldi
in die Knie zu zwingen.
Sollten die Anzeichen, dass der Handel beim Milchpreis einlenkt,
nicht trügen, dann wird nicht nur den Milchbauern einstweilen
geholfen, sondern vielleicht eine kleine Revolution auf den
Agrarmärkten angestoßen. Denn nicht nur die Milcherzeuger, sondern
auch die Anbieter von Fleisch oder Getreide dürften erkennen, dass
sie eben nicht dem Diktat des Großhandels und der Discountriesen fast
hilflos ausgesetzte Lieferanten sind, sondern wieder Angebotsmacht
entwickeln können, wenn sie entschlossener gemeinsam handeln.
Besonders der Deutsche Bauernverband, der in Sachen Milchboykott eher
Getriebener als Treibender ist, muss sich jetzt Gedanken über seine
künftige Politik machen.
Wir Verbraucher müssen nun erstmal wieder höhere Preise für Milch und
Butter verschmerzen. Peinlich genau sollten wir darauf achten, dass
jeder Cent des höheren Milchpreises tatsächlich bei den Bauern
ankommt und nicht im Handel versickert. Der Erhalt einer für die
Republik wichtigen, wettbewerbsfähigen Landwirtschaft ist diesen
Preis dann auch wert.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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