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Rheinische Post: Post-Chef hat die Häme provoziert Kommentar VON THOMAS REISENER

Geschrieben am 14-02-2008

Düsseldorf (ots) - Auch für Klaus Zumwinkel gilt die
Unschuldsvermutung. Sie wird auch nicht durch den medienwirksamen
Aufwand entkräftet, den die Steuerfahndung derzeit gegen den
Post-Chef betreibt. Schon viele wurde von Schlagzeilen begleitet
verhaftet, und später unbemerkt freigesprochen. Aber die Häme, die
den Fall Zumwinkel begleitet, kommt nicht von Ungefähr. Denn der
Top-Manager, der angeblich 4,2 Millionen Euro pro Jahr verdient, hat
sich einen fragwürdigen Ruf eingehandelt. Zuletzt, als er das
Brief-Monopol der Post mit seiner scheinheiligen Forderung nach einem
Mindestlohn für Briefzusteller verteidigt hat. Einem Mindestlohn, den
er seinen eigenen Briefzustellern im Ausland nicht gönnt. Und seinen
Paketzustellern auch nicht. Von dem er aber weiß, dass die frisch
gegründete private Konkurrenz ihn noch nicht zahlen kann. Das hat
dort tausende Mitarbeiter den Job gekostet. Aber die Post hat von der
Finte profitiert. So sehr, dass der Kurs der P-Aktie prompt in die
Höhe schoss, nachdem der Bundestag Zumwinkel auf den Leim gegangen
ist. Zumwinkel hatte nichts besseres zu tun, als genau an dem Tag
erst einmal seine privaten Post-Aktien zu verkaufen. So hat er sich
dem Ruf ausgesetzt, sich auf Kosten chancenarmer Geringverdiener
bereichert zu haben. Wie man in den Wald ruft, schallt es wieder
heraus.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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