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Rheinische Post: Gewissensfragen Kommentar VON GREGOR MAYNTZ

Geschrieben am 14-02-2008

Düsseldorf (ots) - Das Etikett ist schnell bei der Hand: Endlich
mal wieder eine "Sternstunde des Parlaments". Bilder wie die bei der
Stammzell-Debatte wünschen sich viele Bürger öfter: Der führende
Regierungsvertreter, der dem Oppositionspolitiker leidenschaftlich
applaudiert. Der Verzicht auf "Geschlossenheit", wodurch sich Guido
Westerwelle an der Seite von Gregor Gysi bei den "Forschern"
wiederfindet, andere FDP-Abgeordnete aber auch bei den
"Lebensschützern" zu Hause sein dürfen. Die "Sternstunde" suggeriert
leuchtende Orientierung in dunkler Nacht. Das Gegenteil ist der Fall.
Auf der Suche nach ihrem Gewissen und dem, was daraus zu folgen hat,
kommen die Abgeordneten zu höchst verschiedenen Ergebnissen.
Versündigen sie sich, wenn sie die Tötung von Embryonen für die
Wissenschaft ins Kalkül ziehen? Oder versündigen sie sich, wenn sie
lebensrettende Forschung an den Stammzellen ohnehin nicht mehr
"gebrauchter" Embryonen verbieten? Es tut gut zu sehen, wie tief sich
die Abgeordneten in die Materie hineinknien. Es wäre beruhigender,
wenn sie ihre Entscheidung zeitlich befristeten und regelmäßig im
Licht der Forschung neu überlegen könnten. Das klappt bei
Afghanistan. Warum nicht beim Embryonen-Schutz?

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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