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WAZ: Der Sog ist zu stark - Kommentar von Britta Bingmann

Geschrieben am 29-11-2007

Essen (ots) - Die Faszination von Computerspielen ist groß. Das
war schon so, als wir noch in der Computer-Steinzeit vor grün-gelben
Monitoren kleine Männchen große Abenteuer erleben ließen. Die
Qualität war schlecht, die Unterhaltung gut. Inzwischen gaukeln uns
rasend schnelle Grafikkarten und perfekte 3-D-Animationen reale
Welten vor, in denen es zu bestehen gilt. Keine Frage: Das ist pures
Adrenalin, das ist großartige Spannung. Dass Jugendliche (und nicht
nur die) von solchen Spielen in ihren Bann gezogen werden, ist
verständlich. Und dagegen ist auch gar nichts
zu sagen.

Die Grenze zwischen Vergnügen und Perversion aber ist deutlich:
Wenn es um das Töten geht - egal ob von Menschen, Tieren oder
belebten Gestalten- , wenn Foltern belohnt wird und Gewalt
verherrlicht, dann muss Schluss sein. Für alle, egal ob 16 oder 60.

Mit Selbstbestimmung oder Liberalität zu argumentieren, ist hier
nicht angebracht. Noch gibt es einen Grundkonsens über die sozialen
Werte, die unsere Gesellschaft bestimmen, und den gilt es zu
verteidigen. Denn wenn Realität und Fiktion kaum noch zu
unterscheiden sind, versinkt die Menschlichkeit im Sog der virtuellen
Welt.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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