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WAZ: Der Post-Mindestlohn - Ein Unterschied - Kommentar von Stefan Schulte

Geschrieben am 29-11-2007

Essen (ots) - Der Post-Mindestlohn kommt. Die Gewissheit, in den
anstehenden Landtags-Wahlkämpfen von der SPD als Lohndumping-Partei
vorgeführt zu werden, war der CDU nicht mehr geheuer, das Thema
musste vom Tisch, möglichst schnell und möglichst geräuschlos.
Ersteres ist der Union gelungen, doch die SPD wird ihr bestes
Wahlkampfthema am Leben erhalten: Mit einem flächendeckenden
Mindestlohn.
Auf der Strecke bleibt die gebotene Diffenrenzierung. In einzelnen
Branchen den niedrigsten Tarif für verbindlich zu erklären, ist
sinnvoll. Das verhindert Lohndumping. Doch jede Branche ist anders.
Wenn sich etwa die Mehrzahl der Bau-Unternehmen auf einen Mindestlohn
einigt, hat sich dieser im Wettbewerb bereits als verkraftbar
erwiesen. Dagegen hat der Wettbewerb auf dem Briefmarkt noch gar
nicht richtig begonnen. Geeinigt hat sich die Post mit sich selbst.
Das ist der Unterschied.
Auch in der SPD erschraken viele über die Höhe des
Post-Mindestlohns. Sie hatten ihn gefordert, bevor er ausgehandelt
war. Ob er am Ende wirklich Jobs kostet, muss sich aber erst zeigen.
Hoffentlich nicht.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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