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Rheinische Post: Merkels Kernkraft

Geschrieben am 06-11-2007

Düsseldorf (ots) - von Gregor Mayntz

Die Momente sind rar, in denen Angela Merkel außerhalb der eigenen
Partei den Hut als Kanzlerin ablegt und den der CDU-Chefin aufzieht.
Auch beim Steinkohletag in Essen war dieser Vorgang wieder in
Sekunden zu messen. Und so schimmerte auch nur kurz etwas vom
Unionsprofil durch: nicht zu schnell raus aus der Kernkraft.
Es ist das Dilemma der Angela Merkel. Als Physikerin hat sie ihren
Frieden mit der Kernenergie gemacht und ist von der Überlegenheit
deutscher Sicherheitsstandards überzeugt. Als Kämpferin gegen den
Klimawandel weiß sie, dass die ehrgeizigen Ziele der CO2-Reduzierung
kaum zu erreichen sind, solange die saubere Kernkraft auf der
Abschussliste steht und die Versorgungslücken nicht durch
regenerative Energieerzeugung geschlossen werden können. Doch als
Kanzlerin von Schwarz-Rot muss sie den Ball flach halten. Verträge
sind einzuhalten. Das gilt für den Ausstiegsbeschluss wie für die
Koalitionsvereinbarung, die mangels Einigungsfähigkeit der Partner
die Atomenergie-Abkehr bestätigte.
Die Koalition läuft spätestens 2009 aus. Die Kernkraft schrittweise
bis 2020. Es bleibt also auch jenseits von Schwarz-Rot noch Zeit für
neue Debatten und andere Entscheidungen.
Bericht: Kernkraft gut für Klimaschutz, Seite A4

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304


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