(Registrieren)

NDR Umfrage: Niedersachsen haben wegen Corona eher Angst um Wirtschaft als um eigene Gesundheit

Geschrieben am 14-10-2020

Hannover (ots) - Die Niedersachsen sehen durch das Corona-Virus vor allem Gefahren für die Wirtschaft, weniger aber Gefahren für ihre eigene Gesundheit. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage von Infratest dimap im Auftrag des NDR Fernsehmagazins "Hallo Niedersachsen". Danach machen sich 68 Prozent der Befragten große Sorgen, dass sich die wirtschaftliche Situation in Niedersachsen verschlechtert. Vor einer eigenen Ansteckung mit Corona oder der eines Familienmitglieds fürchten sich mit 35 Prozent weniger Menschen. Fast genauso viele, 31 Prozent, haben Angst, dass durch die Corona-Krise Freiheitsrechte längerfristig eingeschränkt sein könnten.

Der bisherigen Corona-Politik der SPD/CDU-Landesregierung stellen die Niedersachsen ein überwiegend gutes Zeugnis aus: 69 Prozent der Befragten sind mit dem Corona-Krisenmanagement zufrieden oder sehr zufrieden. Am überzeugtesten vom Regierungshandeln sind überraschenderweise die Grünen-Anhängerinnen und -Anhänger. Unter ihnen sind 85 Prozent mit der Corona-Politik zufrieden, unter SPD-Anhängern sind es 81 Prozent, unter CDU-Anhängern 78 Prozent. Lediglich unter AfD-Anhängern überwiegt die Kritik: 70 Prozent von ihnen sind weniger oder gar nicht zufrieden mit dem Corona-Krisenmanagement.

Auch die Alltagseinschränkungen hält eine klare Mehrheit der Befragten für richtig. 65 Prozent begrüßen die Maßnahmen als angemessen. Eher wird sogar eine härtere Gangart gewünscht: 23 Prozent der Befragten gehen die Einschränkungen nicht weit genug. 11 Prozent dagegen finden, die Auflagen seien zu weitgehend.

Befragt nach einzelnen Maßnahmen, ist das Bild ein etwas anderes. Dass Schulen, Kitas, Alten- und Pflegeheime zu Beginn der Pandemie geschlossen wurden, findet zwar ebenfalls eine Mehrheit richtig. Deutlich größer als bei der allgemeinen Bewertung ist aber die Zahl derjenigen, die diese Maßnahmen für zu weitgehend halten: 36 Prozent der Befragten sagen, die Alten- und Pflegeheime waren zu lange geschlossen. Nur 6 Prozent meinen, sie seien zu früh wieder geöffnet worden, 54 Prozent halten Dauer und Ausmaß der Schließung für genau richtig. Bei den Bildungseinrichtungen finden 27 Prozent, die Schließung hätte zu lange gedauert, 20 Prozent meinen, die Einrichtungen seien zu früh wieder geöffnet worden. 56 Prozent sagen, Dauer und Ausmaß der Schließung sei genau richtig gewesen.

Infratest dimap befragte vom 6. bis 12. Oktober 1004 repräsentativ ausgewählte Niedersachsen per Telefon.

Die vollständige Umfrage wird im Internet veröffentlich auf der Seite http://www.NDR.de/niedersachsen .

Pressekontakt:

Norddeutscher Rundfunk
LFH Niedersachsen
Programmbereich Fernsehen
Thorsten Hapke
Tel.: 0511 /988-2400
Mail: mailto:presse@ndr.de
http://www.ndr.de
https://twitter.com/NDRpresse

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/6561/4734396
OTS: NDR Norddeutscher Rundfunk

Original-Content von: NDR Norddeutscher Rundfunk, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

752277

weitere Artikel:
  • Frankfurter Rundschau: Pressestimme zu Überschwemmungen in griechischen Flüchtlingslagern Frankfurt (ots) - Die Frankfurter Rundschau kommentiert die Lage der Geflüchteten auf Lesbos: Jetzt zeigen Videos, wie Kleider und Decken durch die Zelte der Geflüchteten schwimmen. Triefende Matratzen, schreiende Kinder, apathische Menschen. Mal ein Gedankenspiel: Was, wenn die überfluteten Zelte Touristen gehörten? Dann wären längst Busse vor Ort, um sie ins Trockene zu bringen. Im Fall des neuen Elendslagers Kara Tepe aber verweist Brüssel auf eine Arbeitsgruppe, die an "besseren Unterkünften" arbeite. Man spielt eiskalt auf Zeit. Nicht mal mehr...

  • MZ zu Corona und Weltwirtschaft Halle (ots) - Je länger die Krise dauert, umso schwerer wird es, den Motor der Marktwirtschaft auf Touren zu halten, umso mehr staatliches Geld muss dafür aktiviert werden. Zum Glück haben die Regierungen der Eurozone die Europäische Zentralbank im Rücken, die die Zinsen extrem niedrig hält. Das macht es den Staaten möglich, sich mittels Staatsanleihen billiges Geld in gigantischen Mengen zu leihen, das sie dann in Unternehmen pumpen können. Die Notenbank sorgt so dafür, dass der öffentliche Sektor und die Firmen kreditwürdig bleiben. Das schützt mehr...

  • MZ zu Jugendschutz und Internet Halle (ots) - Das neue Gesetz soll Kinder und Jugendliche im Internet schützen, bei Themen wie Hilfe bei Mobbing, dem Schutz vor sexueller Anmache oder der Gefahr von Kostenfallen. Es ist schlüssig, dass Filme oder Spiele die gleiche Alterseinstufung bekommen. Egal, ob sie im Geschäft verkauft oder im Internet gestreamt werden. Familienministerin Franziska Giffey (SPD) tut gut daran zu versuchen, nationale wie internationale Anbieter stärker in die Pflicht zu nehmen. Der Einwand, dass Regeln im Internet schwerer durchzusetzen sind als im normalen mehr...

  • Wir sind nicht machtlos / Bei steigenden Infektionszahlen hilft ein Ignorieren der Probleme nichts. Schwarmintelligenz kann einen harten Corona-Winter verhindern. Leitartikel von Christine Schröpf Regensburg (ots) - Obwohl es viele nicht wahr haben möchten: Corona wird uns in den nächsten Monaten erneut viele Beschränkungen aufzwingen. Die Ministerpräsidenten erweitern bereits die Klaviatur. Die gute Nachricht ist: Wie stark die Einschnitte wirklich ausfallen, haben die Bürger zum Großteil selbst in der Hand. Ein sehr strenger Corona-Winter lässt sich durch einen gemeinschaftlichen Kraftakt verhindern, man könnte auch sagen durch Schwarmintelligenz. Alles wird davon abhängen, ob viele ein paar einfache Schutzvorkehrungen einhalten oder lieber mehr...

  • Neuerlicher Verdacht rechter Umtriebe in Polizeikreisen¶ Es geht um die Vertrauensfrage¶ Matthias Bungeroth¶ Bielefeld (ots) - Wieder besteht ein schwer wiegender Verdacht rechter Umtriebe in Polizeikreisen. Berliner Studierende der Berliner Polizei sollen sich menschenverachtend in sozialen Netzwerken geäußert haben, heißt es. Der Vorwurf der Volksverhetzung durch das Benutzen verfassungsfeindlicher Symbole wie des Hakenkreuzes wiegt schwer. Denn er bildet zugleich eine Keimzelle für den möglichen Vertrauensverlust der Bürgerschaft in ihre Polizeibeamtinnen und -beamten. Doch auf dieses Vertrauen sind die Gesetzeshüter unbedingt angewiesen; es ist die mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht