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WAZ: NRW startet den schulscharfen Sozialindex

Geschrieben am 30-08-2020

Essen (ots) - NRW führt ein neues, bundesweit bisher einzigartiges Instrument ein, das den exakten Unterstützungsbedarf jeder einzelnen Schule im Land anzeigt. "Wir können jetzt quasi auf Knopfdruck den Sozialindex aller Grundschulen in Essen ermitteln oder der Gymnasien in Köln", sagte Schul-Staatssekretär Mathias Richter (FDP) der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (Montagsausgaben).

Zum Schuljahr 2021/22 könnten demnach die ersten rund 2200 Stellen nach den neuen Kriterien vergeben werden, kündigte das Schulministerium an. Alle rund 6000 Schulen im Land werden in Kategorien von 1 bis 9 eingeteilt. Darin spiegelt sich unter anderem der Anteil von Kindern und Jugendlichen, deren Familien auf Sozialhilfe angewiesen sind. Laut Richter könnte der schulscharfe Sozialindex bei der Zuweisung von Stellen und Personal sogar schon in diesem Schuljahr berücksichtigt werden.

In NRW gibt es zwar schon einen Sozialindex, aber dieser bildet nur die Bedarfe von Landkreisen oder kreisfreien Städten ab, nicht die einzelner Schulen.

Der Landesregierung gehe es mit diesem modernen Messverfahren darum, "soziale Nachteile" zu überwinden, sagte Richter der Zeitung. "Der schulscharfe Sozialindex soll Kindern und Jugendlichen gerechtere Bildungschancen ermöglichen, denn Schule ist mehr als nur Unterricht. Sie muss auch soziale Ungleichheit und unterschiedliche Herkunft berücksichtigen. Daher wollen wir die Mittel und das Personal auch nach diesen Kriterien verteilen", so Richter.

Entwickelt wurde der schulscharfe Sozialindex vom Landesinstitut für Schule NRW (QUA-LiS) unter federführender wissenschaftlicher Begleitung von Prof. Jörg-Peter Schräpler von der Ruhr-Universität Bochum

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Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
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