(Registrieren)

Potential nutzen: Förderung ausbauen

Geschrieben am 27-04-2020

Berlin (ots) - Die vielen guten Ansätze zur Forschungsförderung gegen das Virus SARS-Cov-2 sind zu begrüßen - reichen aber nicht aus, um das Potential der mittelständischen Pharmaindustrie auszuschöpfen. In einem Brief an Kanzleramtsminister Prof. Helge Braun adressierte der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) die Wichtigkeit einer soliden Ausstattung der Forschungs- und Entwicklungsförderung im Kontext der aktuellen Maßnahmen zur Krisenbekämpfung. Das heute tagende "Corona-Kabinett" ist dringend dazu aufgerufen, diese Punkte zu berücksichtigen.

BPI-Hauptgeschäftsführer, Dr. Kai Joachimsen, stellt in dem Brief klar:

"So löblich die bereits ergriffenen Maßnahmen sind, so ist die finanzielle Ausstattung einer vom Bundesforschungsministerium veröffentlichten Forschungsförderrichtlinie zur Entwicklung von Medikamenten gegen Covid-19 mit insgesamt 15 Millionen Euro zu gering - insbesondere vor dem Hintergrund derzeit noch nicht vorhandener kausaler Therapien. Wissenschaftler erwarten, dass das Virus SARS-CoV-2 gegen Medikamente Resistenzen entwickeln wird. Daher ist es notwendig, rasch über eine breite Palette an alternativen Therapieoptionen zu verfügen.

Deutschland hätte strukturell die Chance, sich im internationalen Wettbewerb einen Spitzenplatz bei der Medikamentenentwicklung zu sichern. Aufgrund der Rückmeldungen unserer oft standortgebundenen mittelständischen Mitgliedsunternehmen wissen wir, dass es weiterhin eine Fülle an potentiellen Projekten gibt, die gerade zur Verbesserung der derzeitigen Krisensituation, in der schnell wirksame Arzneimittel benötigt werden, auf den Weg gebracht werden könnten. Allein die in der Förderrichtlinie des Bundesforschungsministeriums (BMBF) vorgesehenen maximal zwei Millionen Euro pro Projekt bei einem Gesamtvolumen von 15 Millionen Euro reichen nicht aus, um dieses Potential voll zu nutzen.

Wir bitten das 'Corona-Kabinett' daher dringend, das BMBF mit zusätzlichen Mitteln auszustatten, um verstärkt auch Innovationen auf Basis bewährter Wirkstoffe im Kampf gegen Covid-19 voranzubringen."

Pressekontakt:


Kontakt: Andreas Aumann (Pressesprecher), Tel. 030 27909-123, aaumann@bpi.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/21085/4581436
OTS: BPI Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie

Original-Content von: BPI Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

730663

weitere Artikel:
  • Petersberger Klimadialog muss mehr Klarheit schaffen - Brossardt: "Klimaschutz auch in Zeiten der Corona-Krise weiterverfolgen" München (ots) - Im Vorfeld des Petersberger Klimadialogs fordert die vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V., den internationalen Klimaschutz auch in der Corona-Krise weiter zu verfolgen. "Die Corona-Pandemie zeigt gerade, wie wichtig rechtzeitige Vorsorge und internationale Zusammenarbeit sind", so vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt. Vor allem nach dem unzureichenden Ergebnis der UN-Klimakonferenz in Madrid sind nach Ansicht der vbw noch zentrale Fragen zur Umsetzung des Weltklimavertrags offen. Es muss endlich Sicherheit mehr...

  • rbb-exklusiv: FDP-Chef Lindner fordert veränderte Corona-Krisenstrategie Berlin (ots) - Der Vorsitzende der FDP, Christian Lindner, hat die Bundesregierung aufgefordert, ihre Strategie in der Corona-Krise zu ändern. Im Inforadio vom rbb sagte Lindner am Montag: "Wie es jetzt ist, muss es nicht weitergehen. Es ist inzwischen möglich zu überlegen: Öffnen wir größere Geschäfte, öffnen wir die Gastronomie, wenn Hygienekonzepte vorhanden sind?" Mit solchen Instrumenten sei es heute möglich, Gesundheit zu schützen, aber Freiheit nicht mehr so stark einzuschränken wie in den vergangenen Wochen. Es gebe offensichtlich mehr...

  • Medizin für den Menschen: Gesundheit vor Gewinn Berlin (ots) - Das Bündnis Junge Ärzte ist in tiefer Sorge um das deutsche Gesundheitssystem. In der Corona-Krise sehen die Mitglieder des Bündnisses mehr denn je, dass es dringenden Handlungsbedarf gibt, wenn die medizinische Versorgung in Deutschland im Sinne aller zukunftsfähig bleiben soll. Aus diesem Grund wenden sich die Jungen Ärzte mit einem offenen Brief an die Bundeskanzlerin und den Gesundheitsminister: Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin Dr. Merkel, sehr geehrter Herr Bundesminister Spahn, sehr geehrte Landesministerinnen und -minister mehr...

  • Nüßlein: Klimaschutz muss wirtschaftliche Erholung unterstützen Berlin (ots) - Kosteneffizienz bei allen Maßnahmen geboten Am heutigen Montag und morgigen Dienstag findet der diesjährige 11. Petersberger Klimadialog wegen der Corona-Pandemie per Videokonferenz statt. Dazu erklärt der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagfraktion, Georg Nüßlein: "Wenn manche Klimaexperten derzeit fast krampfhaft nach ähnlichen Erklärungsmustern für die Corona-Pandemie und den Klimawandel suchen, zeugt das eher von der Angst, medial nicht mehr stattzufinden. Dass der Klimaschutz auch in Pandemiezeiten weit mehr...

  • Jörg Meuthen: Wirtschaft wird Corona-Krise nur ohne den Green Deal der EU überleben Berlin (ots) - In der Corona-Krise stellen immer mehr Wirtschaftsvertreter den Green Deal der EU infrage. AfD-Bundessprecher Jörg Meuthen unterstützt die fundierte Kritik der Wirtschaft am Green Deal: ,,Angesichts der enormen Kosten, die auf deutsche Unternehmen bei der Bewältigung der Corona-Krise zukommen, ist es gut und richtig, dass Wirtschaftsvertreter endlich Front gegen den Green Deal von Ursula von der Leyen machen. Wenn die deutsche Wirtschaft nach Corona jemals wieder auf die Beine kommen will, dann nur ohne die völlig überzogenen, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht