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Petersberger Klimadialog muss mehr Klarheit schaffen - Brossardt: "Klimaschutz auch in Zeiten der Corona-Krise weiterverfolgen"

Geschrieben am 27-04-2020

München (ots) - Im Vorfeld des Petersberger Klimadialogs fordert die vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V., den internationalen Klimaschutz auch in der Corona-Krise weiter zu verfolgen. "Die Corona-Pandemie zeigt gerade, wie wichtig rechtzeitige Vorsorge und internationale Zusammenarbeit sind", so vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.

Vor allem nach dem unzureichenden Ergebnis der UN-Klimakonferenz in Madrid sind nach Ansicht der vbw noch zentrale Fragen zur Umsetzung des Weltklimavertrags offen. Es muss endlich Sicherheit über die Ausgestaltung des geplanten Marktmechanismus geben, der Staaten ermöglicht, Emissionsminderungen in anderen Ländern auf ihr eigenes Ziel anzurechnen. In Zeiten, in denen Milliarden für die Corona-Bekämpfung ausgegeben werden, ist unklar, wie die ab 2020 anvisierten 100 Milliarden US-Dollar pro Jahr für die Klimafinanzierung bereitgestellt werden sollen. "Gerade vor dem Hintergrund, dass der diesjährige Weltklimagipfel vertagt wurde, müssen wir auf anderen Ebenen Klarheit schaffen. Voraussetzung für einen effektiven globalen Klimaschutz sind international gleiche Rahmenbedingungen. Alle großen Treibhausgasemittenten müssen einen fairen Beitrag leisten. Langfristiges Ziel muss ein global einheitlicher CO2-Preis sein", fordert Brossardt.

Die EU hat mit der Bekanntgabe ihres Green Deals ihre Vorreiterrolle in puncto Klimaschutz unterstrichen. "Die EU kann hier aber nur eine internationale Vorbildfunktion einnehmen, wenn sie die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Umsetzung schafft. Für einen effektiven globalen Klimaschutz brauchen wir eine wettbewerbsfähige und innovationsfreudige Industrie. Entscheidend ist also, dass wir konjunkturelle Maßnahmen intelligent mit Klimaschutz verknüpfen. Intelligent bedeutet in diesem Zusammengang auch ausgewogen und technologieoffen", betont Brossardt.

Das Ziel der Klimaneutralität, das sich von der internationalen bis in die bayerische Gesetzgebung erstreckt, erfordert eine weitreichende Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft. "Dies wird sich sowohl im Bereich der Klimapolitik als auch konkret in den Unternehmen auswirken und wird nur gelingen, wenn Klimaschutz, Wirtschaftlichkeit und soziale Verträglichkeit gleichrangig berücksichtigt werden", so Brossardt.

Pressekontakt:

Kontakt: Rafael Freckmann, Tel. 089-551 78-375,
E-Mail: rafael.freckmann@ibw-bayern.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/58439/4581405
OTS: IBW Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft

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