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Nachbessern / Kommentar von Alexandra Eisen zu Coronafällen in Pflegeheimen

Geschrieben am 01-04-2020

Mainz (ots) - Viele Erkenntnisse zum Coronavirus wurden in den vergangenen Wochen erst nach und nach gewonnen und vieles ist noch unklar. Ein Fakt aber war schon sehr früh bekannt: Vor allem bei durch Krankheit geschwächten und älteren Menschen kann eine Covid-19-Erkrankung einen schweren Verlauf nehmen und zum Tod führen. Kliniken und vor allem Senioren- und Pflegeeinrichtungen gehören deshalb zu den Orten, an denen besondere Vorsichts- und Hygienemaßnahmen gelten müssen, die nun in einigen Fällen offensichtlich nicht ausreichend waren. Auch wenn hundertprozentiger Schutz nie möglich sein wird, muss an dieser Stelle dringend nachgebessert werden. Dass gerade in Einrichtungen für die Hauptrisikogruppe seit Wochen Schutzausrüstung fehlt und selbst Pflegepersonal nicht zeitnah auf das Virus getestet werden kann, ist schwer erträglich. Von grundsätzlichen, regelmäßigen Tests für alle Mitarbeiter gar nicht zu reden. Und auch wenn es niemand offen ausspricht: Es gibt auch Einrichtungen, in denen krankes Personal weiterarbeitet, weil die Pflege sonst nicht mehr gewährleistet wäre. Das alles muss sich ändern, wenn wir die Zahl der Ausbrüche in Senioreneinrichtungen möglichst gering halten wollen. Auf keinen Fall darf der Eindruck entstehen, dass ausgerechnet die Hochrisikogruppe älterer Menschen zu wenig im Blick sei. Es muss aber auch allen Senioren, die noch mobil und weiterhin draußen und zum Einkaufen unterwegs sind, klar sein, dass sie besonders gefährdet sind. Sie sollten die mittlerweile vielerorts angebotenen Alltagshilfen annehmen und zu Hause bleiben. Das gilt gerade für jene, die in Senioreneinrichtungen leben.

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