Studie: Europas Firmen suchen dringend Elektriker, Mechaniker und Co. / Qualifizierte Arbeiter in Deutschland rar / Fachkräftemangel nimmt zu / Top-10-Liste der am schwierigsten zu besetzenden Stellen
Geschrieben am 19-02-2020 |   
 
 Frankfurt am Main (ots) - Qualifizierte Fachkräfte wie Schweißer, Mechaniker und 
Elektriker werden händeringend gesucht - und das weltweit. Überall stehen  
handwerkliche Berufe ganz oben auf der Liste der am schwersten zu besetzenden  
Stellen. Allein in Deutschland geben 21 Prozent der befragten Unternehmen an,  
dass sie diese Qualifikationen nur selten finden. Doch nicht nur diese  
Fachkräfte sind heiß begehrt: Insgesamt klagt jeder zweite Arbeitgeber in Europa 
über generelle Probleme bei der Suche nach Beschäftigten - zehn Prozent mehr als 
ein Jahr davor. Das sind Ergebnisse der Studie "Fachkräftemangel 2019" im  
Auftrag der ManpowerGroup. 
 
+++ Die Studienergebnisse finden Sie über diesen Link: https://bit.ly/2HFgmKx  
+++ 
 
Damit landen handwerkliche Berufe auf den ersten Plätzen der gesuchtesten  
Qualifikationen - mit weitem Abstand zu den weiteren bei Arbeitgebern begehrten  
Fertigkeiten. Denn mit nur vier Prozent folgen auf dem zweiten Platz der in  
Deutschland am schwierigsten zu besetzenden Jobs die IT-Experten, Ingenieure,  
Techniker und Fahrer. 
 
Deutschland steht nicht alleine mit dem Problem, kaum genug qualifizierte  
Kfz-Mechatroniker, Metallbauer und Elektrotechniker für seine Unternehmen zu  
haben. In ganz Europa, dem Nahen Osten und Afrika (EMEA) suchen 17 Prozent der  
Arbeitgeber oft vergeblich Elektriker und Co., global haben 13 Prozent  
Schwierigkeiten, diese Stellen zu besetzen. 
 
"Das Handwerk hat immer größere Schwierigkeiten Nachwuchskräfte zu finden. Das  
liegt unter anderem auch an der Akademisierung unserer Arbeitswelt. In Europa  
haben bereits 40,7 Prozent der 30- bis 34-Jährigen einen Hochschulabschluss,"  
sagt Angela Olsen, Vorsitzende der Geschäftsführung der ManpowerGroup. "Außerdem 
trauen sich weiterhin zu wenige Frauen und Mädchen an die sogenannten  
MINT-Berufe." 
 
Fachkräfte aus dem Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und  
Technik (MINT) stehen besonders oft in der Top-10-Liste der am dringendsten  
benötigten Arbeitnehmer im EMEA-Raum. Neben den Mechanikern an erster Stelle  
folgen technisch versierte Fahrer für Baumaschinen und Lkw, auf Platz vier  
Techniker und Qualitätskontrolleure, gefolgt von Ingenieuren auf Rang fünf.  
Mathematisch begabte Finanzprofis an siebter und an zehnter Stelle IT-Personal  
wie Cybersecurity-Experten, Fachinformatiker oder Netzwerktechniker (siehe Liste 
am Ende dieser Presseinformation). Die weiteren Plätze in der Liste werden durch 
Fachkräfte besetzt, die zwar nicht zwingend MINT-Qualifikationen erfordern, aber 
trotzdem rar sind. Die Suche nach Vertriebsprofis, Marketingfachleuten,  
Pflegekräften, Ärzten, Restaurant- und Hotelmitarbeitern bereitet Personalern in 
ganz Europa Kopfzerbrechen. 
 
Europa: Griechenland hat größeren Bedarf als Großbritannien 
 
Insgesamt klagen 53 Prozent der befragten 13.000 Arbeitgeber aus dem EMEA-Gebiet 
über Schwierigkeiten bei der Besetzung von Stellen aufgrund des Mangels an  
qualifizierten Talenten. Im Vorjahr lag der Wert noch bei 43 Prozent. Besonders  
gravierend ist der Mangel in Rumänien, Griechenland, Kroatien und Ungarn.  
Vergleichsweise wenig Probleme haben Firmen in Großbritannien, Irland und  
Norwegen. Diese Länder profitieren stark von der Freizügigkeit und Zuwanderung.  
Nach Großbritannien kamen beispielsweise viele handwerklich und technisch  
begabte Inder und Pakistani. Nach dem Brexit könnte sich dieser Vorteil  
auflösen. 
 
"Ausländische Fachkräfte können auch deutschen Unternehmen helfen, die Lücke bei 
Handwerk und MINT-Berufen zu schließen. Ausländische Studierende sollten nach  
Abschluss im lokalen Arbeitsmarkt gehalten und an die Unternehmen gebunden  
werden", so Olsen, "Arbeitgeber müssen junge Talente wieder für handwerkliche  
und MINT-Berufe begeistern, sonst droht ihnen ein massives Problem. Dabei kann  
mit Weiterbildungen oder einem Wechsel auch innerhalb des Unternehmens Wissen  
aufgebaut werden. Eine weitere Quelle sind externe Pools mit Freelancern oder  
Zeitarbeitnehmern." 
 
Top 10 der am schwierigsten zu besetzenden Stellen 2019 in EMEA: 
 
1.   Qualifizierte Berufe wie Elektriker 
2.   Fahrer für Lkw, Baumaschinen etc. 
3.   Vertrieb & Marketing 
4.   Techniker und Qualitätskontrolleure 
5.   Ingenieure 
6.   Arbeiter und Hilfsarbeiter 
7.   Rechnungswesen & Finanzen 
8.   Medizinische Fachkräfte 
9.   Restaurant- und Hotelmitarbeiter 
10.  IT-Personal 
 
Über die Umfrage 
 
Die ManpowerGroup-Studie "Fachkräftemangel" wird seit 2006 weltweit durchgeführt 
(international unter dem Titel "Talent Shortage Survey"). Mit 44.000 Unternehmen 
aus 43 Ländern zeigt die Studie, die vom Marktforschungsinstitut Infocorp  
durchgeführt wurde, welche Stellen weltweit schwer zu besetzen sind. In  
Deutschland wurden rund 1.000 Unternehmen befragt, die einen Querschnitt der  
gesamtdeutschen Wirtschaft darstellen. Mehr Informationen zur Studie erhalten  
Sie unter: http://ots.de/LAIaX4 
 
Über die ManpowerGroup 
 
Die ManpowerGroup ist weltweit führend in der Bereitstellung innovativer  
Lösungen und Dienstleistungen, mit denen Unternehmen in der sich verändernden  
Welt der Arbeit erfolgreich sein können. Mit mehr als 40.000 Mitarbeitern und  
einem Umsatz von rund 1 Milliarde Euro zählt die ManpowerGroup zu den drei  
größten Personaldienstleistern in Deutschland. Unter dem Dach der  
Unternehmensgruppe agieren an bundesweit 153 Standorten die Gesellschaften  
Manpower, Stegmann, Experis, ManpowerGroup Solutions, Proservia, Right  
Management sowie spezialisierte Einzelmarken. Mehr Informationen erhalten Sie  
unter https://www.manpowergroup.de. 
 
Pressekontakt: 
 
Faktenkontor GmbH 
Clemens Hoh / Christine Probost 
Wiesenhüttenplatz 26 
60329 Frankfurt am Main 
Tel.: +49 69 2474980-20 
E-Mail: manpower@faktenkontor.de 
 
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/56465/4524231 
OTS:               ManpowerGroup Deutschland GmbH 
 
Original-Content von: ManpowerGroup Deutschland GmbH, übermittelt durch news aktuell
  Kontaktinformationen: 
   
  Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor. 
  Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
  
  
  Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden 
  Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik. 
   
  Sie suche nach weiteren Pressenachrichten? 
  Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres. 
   
  http://www.bankkaufmann.com/topics.html 
   
  Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com. 
   
  @-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt) 
  Schulstr. 18 
  D-91245 Simmelsdorf 
   
  E-Mail: media(at)at-symbol.de
  
  
  721931
  
weitere Artikel: 
- Industrie: Erfolgsrezept im Kampf gegen die Rezession Mannheim (ots) - CAMELOT-Studie identifiziert zentralen Hebel für neue  
Produktivitätssprünge und eine nachhaltige Produktion 
 
Industrieunternehmen sind angesichts der drohenden Rezession mehr denn je  
gefordert, ihre Produktivität zu steigern. Wie dies in dem von extremer  
Komplexität und Volatilität geprägten Marktumfeld von heute gelingen kann, hat  
der Beratungsspezialist CAMELOT Management Consultants in einer aktuellen Studie 
untersucht. Das Ergebnis: Weder klassische Lean-Management-Methoden noch die  
Digitalisierung allein bringen mehr...
 
  
- SMA Technologies ermöglicht Containerisierung für Workload-Automatisierung und vereinfacht die IT-Administration durch Verbesserungen, die auf Vereinfachung, Agilität und Effizienz abzielen Houston (ots/PRNewswire) - Erhöhte Geschwindigkeit und Flexibilität mit  
Docker-Container unter Linux und verbesserte operative Fähigkeiten für  
IT-Management im neuen Jahrzehnt 
 
SMA Technologies, ein weltweiter Marktführer für Workload Automation, kündigt  
OpCon 19.1 an, die neueste Version seiner Workload-Automatisierungsplattform. 
 
IT-Initiativen wachsen und altern schnell, und der Bedarf an erhöhter  
Flexibilität, Wertschöpfung und Schnelligkeit wird den Übergang bei  
Workload-Mobilität und DevOps-Bemühungen von großen und monolithischen mehr...
 
  
- Ferienimmobilienprojekt Bades Huk an der Ostsee: Ein neues Urlaubsziel, das alles vereint (FOTO) Hohen Wieschendorf (ots) - Urlaub in Deutschland ist beliebter denn je. Das  
belegen die Übernachtungszahlen des Statistischen Bundesamt. Insbesondere die  
Ostsee ist dabei nicht nur Tourismusmagnet, sondern bietet auch attraktive  
Renditen für Ferienimmobilienbesitzer. Bis Mitte 2021 entsteht an der  
mecklenburgischen Ostseeküste ein neues Ferien-Resort, das den Wunsch nach  
aktiven Auszeiten erfüllt: Bades Huk. Feriengästen wird an der Bucht von Hohen  
Wieschendorf ein vielfältiges Programm mit zahlreichen Naturerlebnissen für die  
ganze mehr...
 
  
- Kein Personalabbau durch Mindestlohnerhöhung / Aktuelle Randstad Studie zur Mindestlohnerhöhung (FOTO) Eschborn (ots) - Im Januar 2020 wurde der allgemeine gesetzliche Mindestlohn zum 
mittlerweile vierten Mal erhöht, auf aktuell 9,35 Euro. Doch lediglich 11% der  
befragten Unternehmen planen in der Folge der Mindestlohnerhöhung einen Abbau  
ihres Personalbestands. Das zeigen die Ergebnisse der aktuellen  
Randstad-ifo-Personalleiterbefragung (4. Quartal 2019), die vierteljährlich  
Personalverantwortliche zu aktuellen Entwicklungen befragt. 
 
Mindestlohnerhöhung durch Preissteigerung kompensiert 
 
Fast die Hälfte der Unternehmen reagieren auf mehr...
 
  
- Krise von Energielieferanten: Gibt es Anzeichen? Marktwächter Energie untersucht Vorgehensweise von wirtschaftlich in eine Schieflage geratenen Energielieferanten Berlin (ots) - Teldafax, Care Energy, BEV sind nur drei Energieunternehmen, die  
einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens stellen mussten - die gesamte 
Liste betroffener Energieunternehmen ist viel länger. Für Kundinnen und Kunden  
der insolventen Anbieter kann es teuer werden, denn häufig verlieren sie in  
diesen Fällen Geld. Der Marktwächter Energie des Verbraucherzentrale  
Bundesverbands (vzbv) hat daher untersucht, ob es bestimmte Vorgehensweisen von  
Energielieferanten gibt, an denen Verbraucherinnen und Verbraucher eine  
Unternehmenskrise mehr...
 
  
  |   
 |   
 | 
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
 Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
  
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
 
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
 
  
 |