| | | Geschrieben am 05-02-2020 Caritas: Minen müssen weltweit geächtet bleiben (FOTO)
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 Freiburg (ots) - Caritas international bildet Ex-FARC-KämpferInnen zu
 Minenräumern aus und kritisiert die Entscheidung der USA
 
 Caritas international, das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes, kritisiert
 auf das Schärfste die Entscheidung der USA, Landminen künftig wieder einsetzen
 zu wollen. "Es ist das absolut falsche Signal und ihre Begründung, Minen würden
 Leben schützen, fadenscheinig", kritisiert Caritas Präsident, Peter Neher, die
 Entscheidung der amerikanischen Regierung. "Landminen sind heimtückische Waffen,
 die das Leben und die Gesundheit der Menschen auf perfide Art und Weise
 bedrohen. Besonders häufig sind Zivilisten die Opfer, vor allem Kinder."
 
 Laut Landminen-Monitor verunglückten 2018 weltweit fast 7.000 Menschen (6.897)
 durch Sprengfallen. Die Mehrzahl waren Zivilisten (71 Prozent), über die Hälfte
 Kinder (54 Prozent). Wenn die Opfer nicht getötet werden, so werden sie in der
 Regel doch schwer verstümmelt: verlieren Gliedmaßen, erblinden oder werden
 komplett taub. Sehr häufig ereignen sich diese Unfälle Jahre nach den
 ursächlichen Konflikten, weil die Sprengkörper immer noch in den Böden versteckt
 sind.
 
 Allein in Kolumbien verunglückten seit 1990 - laut offiziellen Regierungsangaben
 - fast 12.000 Menschen. Nur in Afghanistan ereigneten sich durch Landminen mehr
 Zwischenfälle. "Es ist nicht nur für die Opfer ein Tragödie, auch für die
 Angehörigen und Freunde", sagt Peter Neher. Die im Boden tickenden Zeitbomben
 verhindern die Rückkehr durch die im Konflikt vertriebenen Menschen und
 blockieren die Entwicklung ganzer Regionen, weil beispielsweise die Bauern aus
 Angst vor den Minen ihre Felder nicht bestellen.
 
 Caritas international arbeitet gemeinsam mit der Caritas Kolumbien seit 2007
 daran, die Gefahren durch Landminen und deren Folgen für die Verletzten zu
 mindern. "Die Opfer sind ihr Leben lang gezeichnet. Sie und ihre Angehörigen
 unterstützt die Caritas, damit sie im Leben wieder zurechtkommen", so der
 Caritas Präsident. "Diese heimtückischen Waffen dürfen nicht wieder zum Mittel
 von Auseinan-dersetzungen werden." In einem besonderen Projekt, das nicht nur
 Minenunfälle künftig vermeiden helfen soll, sondern auch der praktischen
 Friedensarbeit dient, werden Ex-KämpferInnen der FARC in Kolumbien zu
 "Minenräumern" ausgebildet. "Diese Menschen haben verstanden, dass diese Waffen
 aus der Welt geschafft werden müssen, dabei wollen sie aktiv mithelfen."
 
 Bereits seit dem Jahr 2007 kämpft Caritas international gegen die von Landminen
 ausgehenden Gefahren. Mit diesen Vorhaben in 26 Gemeinden in den Departements
 Nariño, Caquetá und Chocó sollen Unfälle durch Landminen, Blindgänger und
 Sprengfallen verringert und den Opfern bei ihrer Notversorgung und
 Rehabilitation geholfen werden.
 
 Seit dem Ottawa-Abkommen von 1999 sind Landminen international geächtet. 164
 Staaten haben diese Vereinbarung akzeptiert, lediglich 32 Staaten - darunter die
 Vereinigten Staaten - haben diese Ächtung nicht ratifiziert, hielten sich jedoch
 bis-lang daran.
 
 Hinweis an die Redaktionen: Friedrich Kircher, langjähriger Mitarbeiter von
 Caritas international in Kolumbien, steht für Interviewanfragen gerne zur
 Verfügung. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an die Pressestelle.
 
 Informationen zum Foto: Jesús Albeiro Urbano mit seiner Mutter Ismailinea Aza,
 63 im Departement Nariño/Kolumbien. Der 27 Jährige wollte mit seinem Bruder und
 Freunden ein überwuchertes Sportfeld wieder freilegen, als er auf eine Landmine
 trat, die ihm beide Beine wegriss.
 
 Weitere Infos: www.caritas-international.de/hilfeweltweit/lateinamerika/kolumbie
 n/landminen-aufklaerung
 
 Video-Clip zu Jesús Albeiro Urbano und über das Minenprojekt der Caritas in
 Kolumbien: https://www.caritas-international.de/hilfeweltweit/lateinamerika/kolu
 mbien/ich-schaffe-das
 
 Spendenkonto: Caritas international, Freiburg
 Stichwort: Kolumbien
 Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe
 IBAN: DE88 6602 0500 0202 0202 02
 BIC: BFSWDE33KRL
 
 Caritas international ist das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes. Dieser
 gehört zum weltweiten Netzwerk der Caritas mit mehr als 160 nationalen
 Mitgliedsverbänden.
 
 Pressekontakt:
 
 Herausgeber: Deutscher Caritasverband, Caritas international,
 Öffentlichkeitsarbeit, Karlstraße 40, 79104 Freiburg. Telefon
 0761/200-0. Michael Brücker (verantwortlich, Durchwahl -293), Achim
 Reinke (Durchwahl -515).  www.caritas-international.de
 
 Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/67602/4511747
 OTS:               Caritas international
 
 Original-Content von: Caritas international, übermittelt durch news aktuell
 
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