Kommentar: Lebensmittelpreise: Ohnmacht der Politik
Geschrieben am 03-02-2020 |   
 
 Düsseldorf (ots) - Was nach dem Spitzentreffen zum Thema Lebensmittelpreise  
gesagt worden ist, klingt nach "Piep, piep, piep, wir haben uns alle lieb." Alle 
machen sich Gedanken, alle wollen, dass alles besser wird. Für jeden.  
Tatsächlicher Nährwert: null. Grüne Politiker mögen vorgaukeln, über staatliche  
Kontrollen das Entstehen von Dumpingpreisen eindämmen zu können. Das ist aber  
nicht Aufgabe der Politik. Preisbildung entsteht in der Marktwirtschaft aus  
Angebot und Nachfrage, und wenn es Missbrauch geben sollte und die Marktmacht  
globaler Handelsketten eingedämmt werden müsste, macht dies das  
Bundeskartellamt. Dafür gibt es schon Regeln. Und für Fehlfunktionen staatlich  
überwachter Preise gibt es genug Negativbeispiele. Politiker, die sich so als  
Retter der Landwirtschaft gerieren, klingen, als seien sie im Wahlkampf. Die  
Frage, ob Lebensmittelpreise zu niedrig sind, ist nicht pauschal zu beantworten. 
Der Preisauftrieb bei Lebensmitteln hat sich am Jahresende beschleunigt.  
Deutschland ist im EU-Vergleich eher Durchschnitt (und das mit einem sehr  
niedrigen Mehrwertsteuersatz). Und: Deutschlands Verbraucher tragen Mitschuld,  
wenn Waren im Supermarkt extrem billig sind. Mancher Kunde gibt immer mehr Geld  
für Autos, für Urlaub und Freizeit aus, aber er geizt beim Fleisch und will nur  
das Billigste. Wer das nicht will, darf nicht allein auf den Handel einwirken.  
Er muss auch die Verantwortung der Verbraucher schärfen, ihnen klarmachen, dass  
Klima- und Tierschutz mit all ihren Pflichten für Erzeugerbetriebe nicht zum  
Nulltarif zu haben sind. Und er muss für einheitliche, ökopolitisch sinnvolle  
und zukunftsweisende Förderregeln in Europa sorgen, damit auf einem globalen  
Markt gleiche Wettbewerbsbedingungen herrschen. Das ist die primäre Aufgabe der  
Politik. 
 
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