Linke beklagt fortgesetzten Interpol-Missbrauch
Geschrieben am 24-12-2019 |   
 
 Düsseldorf (ots) - Die missbräuchliche Verwendung der internationalen  
Polizeiorganisation Interpol zu politischen Zwecken durch die Türkei und andere  
Staaten ist offenbar weiterhin jederzeit möglich. Nach einem Bericht der  
Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Dienstag) unter Berufung auf eine Antwort der  
Bundesregierung auf Anfrage der Linken tut sich die Regierung schwer damit,  
geeignetes Fachpersonal zur kritischen Überprüfung von rund 80.000 früheren  
Festnahme-Meldungen zur Verfügung zu stellen. Auf eine Stellenausschreibung des  
Justizministeriums habe es nur eine einzige Interessenbekundung gegeben. Bislang 
sei eine Abordnung "nicht erfolgt, da die erforderlichen finanziellen  
Mittel hierfür nicht zur Verfügung standen", heißt es in der Regierungsantwort.  
Linken-Europaexperte Andrej Hunko forderte die Bundesregierung auf, den  
Bundesländern mitzuteilen, wer in Deutschland Asyl erhielt und von dem  
verfolgenden Staat trotzdem via Interpol gesucht wird. Die Betroffenen müssten  
gewarnt werden. Zudem müsse die Bundesregierung die fehlenden Schutzmechanismen  
im EU-Rat zum Thema machen. Zuletzt war der Duisburger Gewerkschafter Ismet  
Kilic Ende Juli bei der Rückkehr von einem Familienurlaub in Kroatien in  
Slowenien auf türkisches Ersuchen in Haft genommen worden, zwei Jahre zuvor der  
Kölner Schriftsteller Dogan Akanli in Andalusien. 
 
Pressekontakt: 
 
Rheinische Post 
Redaktion 
  
Telefon: (0211) 505-2627 
 
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/30621/4477364 
OTS:               Rheinische Post 
 
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